Mit über fünf Millionen Bilddokumenten ist die 1924 gegründete Deutsche Fotothek in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) – ein Universalarchiv der Fotografie-, Kunst-, Architektur- und Technikgeschichte. Leiter der Fotothek ist Dr. Jens Bove (DGPh). In der Bilddatenbank sind rund zwei Millionen Aufnahmen aus eigenen Sammlungen sowie aus den Sammlungen der Partnerinstitutionen online und frei zugänglich recherchierbar.
Zusammen mit der Stiftung F.C. Gundlach rief die Deutsche Fotothek 2012 das „Archiv der Fotografen“ ins Leben. Seither wurden vermehrt fotografische Nach- und Vorlässe sowie Teilbestände aus ganz Deutschland übernommen, darunter Arbeiten der Fotografen Christian von Alvensleben, Burkhard Jüttner und Jacques Schumacher, die Nachlässe von Christian Borchert, Erwin Fieger, Germin, Konrad Helbig, Wolfgang G. Schröter, Else Seifert, Ingolf Thiel und Reinhart Wolf.
Als ein Schaufenster deutscher Fotografie soll darüber hinaus das virtuelle „Archiv der Fotografen“ dienen. Neben Beständen der eigenen Sammlung sind hier Fotografien aus kooperierenden Sammlungen und Institutionen zu sehen und es werden umfassende biographische und bibliographische Informationen bereitgestellt.
Die Deutsche Fotothek vermittelt ihre Bestände in Ausstellungen und Publikationen. Eine Dauerausstellung in der SLUB Dresden zeigt einen Querschnitt der Bestände. Für 2019 ist die Ausstellung „Aus den Archiven IV: Fotografie in der Weimarer Republik“ in Vorbereitung (ab 25.09. im LVR-LandesMuseumBonn), die in Auszügen bereits 2018 im Rahmen der Triennale der Photographie in Hamburg zu sehen war. Fotografien von Christian Borchert werden im Nordhausen-Museum präsentiert (ab 05.09.).
http://www.deutschefotothek.de