Am vergangenen Wochenende fand in Wien die 33. WestLicht Kamera-Auktion statt. Wichtige Neuerung: Das renommierte Auktionshaus wird in Leitz Photographica Auction (www.leitz-auction.com) umbenannt.
Unter dem geschichtsträchtigen Namen „Leitz“ soll zukünftig das Knowhow der global agierenden und vernetzten Leica Camera AG genutzt werden, um noch mehr Interessenten weltweit Sammlerstücke und Raritäten in Auktionen anbieten zu können.
Die 33. Auktion mit zahlreichen Spitzenergebnissen stand ganz im Zeichen großer Fotografennamen. So erzielte mit einem Preis von 156.000 Euro die Leica M-P black paint „Gérard Bois“ in einem spannenden Bietergefecht den höchsten Preis der über 500 Lose. Die mit 80.000 Euro gestartete Kamera stammt aus dem Besitz des Fotojournalisten Gérard Bois. Er wurde als Gérard Aimé besonders für seine Fotos von den Unruhen und Studentenprotesten 1968 in Paris bekannt.
Ein weiteres Highlight: Für 72.000 Euro sicherte sich ein Sammler die M2 des seit 1970 verschollenen US-Kriegsfotografen Sean Flynn. Die Kamera (Startpreis: 30.000 Euro) begleitete den Sohn von Hollywood-Legende Errol Flynn im Vietnamkrieg, in Kambodscha und im Sechstagekrieg in Israel.
Kurz nach dem Start sorgte bereits das Los Nr. 4, eine Leica I Anastigmat, für eine Überraschung. Von 30.000 Euro Startpreis steigerte sie sich auf den Preis von 120.000 Euro. Mit 88 Prozent weist die 33. Auktion eine hervorragende Verkaufsquote auf.