Die Travel- und Adventurefotografin Ulla Lohmann ist in Kooperation mit Adobe auf einer Europa Tour durch 47 Länder, in denen die den jeweils höchsten Berg besteigen und fotografieren will.
Langeweile kommt bei Ulla Lohmann wohl niemals auf. Um das volle Ausmaß ihrer Abenteuerlust zu verstehen, muss man ein wenig ausholen: Vor über 30 Jahren, als Achtjährige, besuchte sie im Urlaub zum ersten Mal einen Vulkan. Ein Blick in den Vesuv weckte in ihr eine tiefe Sehnsucht, Forscherin zu werden und den Vulkanen ganz nahe zu kommen. Nach ihrem Abitur reiste Ulla um die Welt und holte bei „Jugend forscht“ den Bundessieg. Später studiert Ulla Lohmann Journalismus und Geografie.
Durch Zufall lernte sie bei einem ihrer Streifzüge durch den Südpazifik ein Team von National Geographic kennen, bei dem sie als Expeditions-Köchin anheuerte. Gemeinsam mit der Gruppe reiste sie in den Südseestaat Vanuatu, wo sie am Kraterrand des aktiven Vulkans Benbow stand und spürte, dass es das ist, was sie will: Noch näher dran sein. So unerreichbar und verrückt dieser Traum auch klang, Ulla Lohmann setzte ihn tatsächlich um: Zehn Jahre nach ihrem Entschluss stieg sie erstmals in einen Krater hinab und hielt die Urgewalt in fantastischen Bildern fest.
Dank ihrer nie enden wollenden Abenteuerlust hat Ulla Lohamnn es weit gebracht: Mittlerweile ist sie in der einen Woche auf Expeditionen in der ganzen Welt unterwegs, um Geschichten von entlegenen und unerforschten Orten zu erzählen, und in der nächsten Woche begegnet man ihr als Seminar-Coach zum richtigen Umgang mit Adobe Lightroom CC und zu anderen Themen.
Ihr aktuelles Projekt „Abenteuer Europa“ ist für Ulla Lohmann eine ganz neue Herausforderung: Zusammen mit ihrem Mann Basti Hofmann hat sie sich vorgenommen, in 47 Ländern und in 470 Tagen den jeweils höchsten Berg in Rekordzeit zu erklimmen. Das Vorhaben scheint ambitioniert, aber die Beiden stellen sich der Herausforderung und sie dokumentieren das Projekt von unterwegs in tollen Bildern, um zu einem nachhaltigeren Umgang mit der Natur anzuregen. Mit dem Camper durchquert das Paar die abwechslungsreichen Landschaften Europas und macht sich dabei jeweils vom letzten Punkt der Zivilisation aus auf, um große und kleine Gipfel zu stürmen.
Unterstützt werden die Beiden dabei außer von den Vereinten Nationen auch von Adobe. Das Unternehmen unterstützt als „Creative Enabler“ Newcomer und etablierte Kreative, die mit den Adobe Tools arbeiten. Abenteuer Europa soll eindrucksvoll zeigen was alles möglich ist – mithilfe der Fotobearbeitungstools aus Creative Cloud und wenn man sich wie Ulla Lohmann traut neue Wege zu gehen. Auf dem Adobe Creative Connection Blog wird das Abenteuer Stück für Stück dokumentiert. Ulla Lohmann: „Die Schwierigkeit beim Abenteuer Europa beziehungsweise generell bei meiner Arbeit liegt ja darin, dass wir unterwegs sind, und mehr oder weniger live berichten. Das heißt Fotos sichten, bearbeiten, hochladen – alles on the road. Circa die Hälfte aller Bilder, die ich gemacht habe, lösche ich wieder. Mein Stil ist mittlerweile gefestigt und ich weiß, was ich will. Deshalb kann ich gut aussortieren. Anfängern würde ich das aber nicht empfehlen. Dann importiere ich in Lightroom CC, verschlagworte, archiviere und bewerte mit Sternen“. Und weiter: „Ich bin ein großer Fan von Lightroom Mobile, denn damit kann ich unterwegs auch auf die Cloud zugreifen. Da sind dann nur die allerbesten Bilder drin, das sind 30 bis 50 von jeder Etappe. Die bearbeite ich auch mal auf dem Handy und poste zum Beispiel direkt auf Instagram“, so Ulla Lohmann. „Auch unsere Filme schneiden wir unterwegs mit Premiere Pro CC, das klappt wirklich super.“
Da sich Ulla Lohmann dazu entschieden hat, jeden der höchsten Berge des jeweiligen Lands zu besteigen, egal wie hoch (oder eben niedrig) er auch sein mag, hat sie sich – zum warm machen sozusagen – dazu entschieden, zunächst die niedrigsten hohen Berge Europas in der ersten Etappe zu vereinen.
Zum Auftakt verschlug es sie daher zunächst auf die höchste Erhebung des niederländischen Festlandes, den 322,4 Meter hohen Vaalser Berg. Nur 35 Kilometer entfernt fand Ulla Lohmann bereits ihr nächstes Etappenziel: Den höchsten Berg Belgiens, den Botrange mit 694,24 Metern. Auch das Großfürstentum Luxemburg stellte die erfahrene Bergsteigerin vor keine größere Herausforderung, wo sie die Spitze des „Hügels Kneiff“ erklomm. Die Suche nach dem nächsten “Berg” führte Ulla Lohmann außerdem bereits nach Monaco und auf die Vatikanischen Hügel.
Nach etwa 350 weiteren Kilometern erreichte sie schließlich den – im wahrsten Sinne des Wortes – Höhepunkt der ersten Etappe: Monte Titano in San Marino, Italien, wo sie von heftigen Gewittern empfangen wurde. Aktuell ist Ulla Lohmann auf der zweiten Etappe in Skandinavien unterwegs.
Aufgrund eines Unfalls, der sie mehrere Tage im Zeitplan zurückwarf, musste sie dort Schweden und Finnland auslassen. Die Berge dort will sie im nächsten Jahr nachholen. Statt dessen ging es zur höchsten Erhebungen Dänemarks, den immerhin mit 170,86 Metern hohen Mollehoj. Dann wurde es ernster, denn mit der Fähre ging es anschließend nach Norwegen. „Überall warteten die tollsten Fotomotive – leider im grauen Licht. Hier zeigt sich die größte Schwierigkeit von „Abenteuer Europa“: Wir können nicht verweilen, um auf besseres Licht zu warten. Wir müssen uns beeilen, um unseren ohnehin schon gekürzten Zeitplan einzuhalten“, so die Fotografin, der auch aufgrund der Wettervorhersage nur ein einziger Tag blieb, den Galdhopiggen zu erklettern. Der höchste Berg Skandinaviens ist 2469 Meter hoch. Bei der Bergbesteigung mussten sie und ihr Begleiter einen der Gletscher queren. „Viel schwieriger waren die vereisten Stellen zwischen den Steinen auf dem felsigen Gipfelgrad“, so Lohmann. Als sie schließlich auf dem höchsten Punkt Skandinaviens steht, reißt die Wolkendecke für ein paar Sekunden auf: „Ich bekam Gänsehaut, so schön ist der Ausblick“, erinnert sich die Fotografin.
Mehr dazu und den Rest der Reise unter blogs.adobe.com/creative/de.