Der imagePROGRAF PRO-2000 und das Schwestermodell PRO-4000 wurden entwickelt, um eine beeindruckende Bildqualität für professionelle Fotografen und FineArt-Künstler zu liefern. PosterJet ist die dazu passende RIP-Software – ihr Entwickler Robert Eisfeld weiß, warum.
Was die Canon Drucker ab dem PRO-2000 im Alltag besonders auszeichnet, ist die Fähigkeit, sich mittels einer Reihe nützlicher Parameter, die der Anwender nach Belieben steuern kann, auf jeden gewünschten Workflow einzustellen. PosterJet kommt in diesem Zusammenhang nicht nur die Aufgabe zu, die Komplexität bei der Produktion auf ein Minimum zu reduzieren, sondern auch die Vielfalt der Anwendungen zu erhöhen. So las-sen sich mit der Software mühelos Drucke erstellen, die ohne diese nicht realisierbar wären (zum Beispiel Panoramabilder in Hochauflösung mit einer Länge von bis zu 50m). Bei Bedarf entwickelt Posterjet sogar maßgeschneiderte Lösungen und Anpassungen für Kunden.
Canon Drucker der PRO-Serie bieten eine einfache Möglichkeit, individuelle Drucklängenjustagen für jedes im Drucker hinterlegte Medium durchzuführen. Dabei hat ein Anwender die Wahl zwischen der automatischen und einer individuellen Drucklängenjustage. Entscheidet er sich für die individuelle Justage, kann er mittels Display die tatsächliche Drucklänge für ein gewähltes Medium in plus oder minus 0,02 % Schritten beliebig erhöhen oder verringern. Einmal gespeicherte Werte bleiben bei Auswahl des Mediums immer erhalten, können aber bei Bedarf jederzeit geändert werden. Bei der Druckbreite kommt es nie zu Abweichungen, da der Druckkopfschlitten mittels Encoderband stets die genaue Position auf dem Papier berechnet. Beim Medienvorschub spielen dagegen eine Reihe von Faktoren eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel Medienstärke und Schlupf.
Wer je ungenau gewickelte oder sogar widerspenstige Medien wie dickes Bannermaterial oder Kunstdruckpapier laden musste, wird die Abschaltung der Schieflagenerkennung an einem Canon Großformatdrucker sehr zu schätzen wissen. Beim Laden eines Mediums achten Drucker stets darauf, dass die rechte Kante des Papiers parallel zu einer festgesetzten Referenzlinie verläuft. Ist der Papierlauf nicht absolut gerade, wird der Anwender aufgefordert, das Papier erneut zu laden. Gelingt dies nicht, da das Medium dies nicht zulässt (ungerade Medienkante, schief gewickelte Rolle etc.), ist Verzweiflung vorprogrammiert. Bei einem Canon Drucker der PRO-Serie ist das anders. Einmal für einen bestimmten Medientyp abgeschaltet, kann das Medium sogar komplett schief eingezogen werden. Dem Canon Drucker ist es dann egal, ob das Medium leicht oder komplett schief eingezogen wurde. Dabei kann die Papierkante sogar ein ganzes Stück weit von der vom Hersteller festgelegten Referenzlinie entfernt geladen worden sein. In Kombination mit anderen Parametern (z.B. Breitenerkennung abschalten) lassen sich so in der Praxis bisher nicht realisierbare Workflows problemlos verwirklichen.
Die Abschaltung der Breitenerkennung erlaubt die Realisierung gleich mehrerer Workflows. So lassen sich zum einen komplett transparente Medien bedrucken, ohne dass diese eine rückseitige opake Abdeckung benötigen. Ein im Drucker verbauter, mechanischer Sensor teilt dem System mit, ob noch Medium zum Druck vorhanden ist. Zum anderen kann diese Funktion auch für bestimmte Produktionen genutzt werden, die ohne Abschaltung der Breitenerkennung nicht möglich wären. Ein in der Praxis häufig vorkommendes Beispiel mag dies verdeutlichen: Ein Anwender möchte ein Foto platzsparend in den Maßen 60x40cm auf einer 609mm breiten Rolle drucken (nicht alle 610mm breiten Rollen sind auch tatsächlich 610mm breit). Geht man beim Drucker von 5mm Rand links und rechts aus, steht dem System lediglich eine Fläche von 599mm in der Breite zur Verfügung. Der Druck wäre im Normalfall nur im rotierten Zustand und mit einem Papierverlust möglich. Nach Abschaltung der Breitenerkennung für das am Drucker gewählte Papier teilt man dem Canon Drucker lediglich mit, dass die Rolle 610mm breit ist. Der Drucker akzeptiert dies und lässt nun den Druck von einem Motiv in den genauen Maßen von 600x400mm im Hochformat problemlos zu. Auch lassen sich kleinere Breiten angeben, um weitere interessante Workflows abzudecken.
Ein ganz wichtiger Parameter für den perfekten Druck von hochwertigen Papieren mit geringer oder keiner Beschichtung ist die Trocknungszeit während des Drucks. Hier können für ein ausgewähltes Medium künstliche Pausen während des Drucks an einem Drucker der PRO-Serie eingestellt werden. Diese ermöglichen es, einen hohen Tintenauftrag auf gerade diesen Medien zu realisieren, ohne dass es zu Problemen wie Ausbluten zwischen den Farben oder einer schlechten Trocknung kommt.
Je nach Anwendung kann es notwendig werden, die Vakuumstärke für ein bestimmtes Medium und/oder die Kopfhöhe zum Papier zu verändern, und zwar immer dann, wenn es trotz der Voreinstellungen nicht zu einem perfekten Druckbild kommt. Als Beispiel sei hier ein Papier mit starkem Drall zum Ende der Rolle erwähnt, was dazu führen kann, dass der Druckkopf mit dem Papier in Berührung kommt und so das Druckbild beschädigt wird. Dank dieser beiden Parameter muss der Anwender das Material nicht wechseln oder vor Ende der Rolle wegschmeißen, nur weil ein starker Drall dem problemlosen Druck im Wege steht.
Ein weiterer Parameter ist die Wahl des Schneidemodus. Der Anwender kann am Canon Drucker festlegen, ob ein Papier stets automatisch, erst nach Aufforderung oder gänzlich manuell nach dem Druck geschnitten werden soll. Bei Wahl des manuellen Modus kann der Anwender festlegen, zusätzlich noch eine gestrichelte Linie am Ende des Motivs mit eindrucken zu lassen, um die Schnittkante zu erkennen. Hierbei fährt der Drucker das Medium automatisch vor und später wieder zurück. Der Drucker erkennt beim Zurückfahren des Mediums, ob das Medium gerade abgeschnitten worden ist oder nicht und stellt sicher, dass der nächste Druck nicht durch den falschen Schnitt beeinträchtigt wird, indem er das Material automatisch etwas vorfährt. Drucker anderer Hersteller akzeptieren schlecht abgeschnittene Medien nicht und verlangen vom Anwender, selbiges neu zu laden (nachdem die Kante sauber abgetrennt wurde). Das kostet Zeit und Nerven.
Last but not least: Speziell für den Druck durchleuchteter Motive bietet die neue PRO-Serie eine spezielle Backlit-Einstellung bei Wahl des Mediums aus (Gegenlichtfilm mit max. Dichte). Durch Auswahl dieses Medientyps und den zugrundeliegenden Parametern lassen sich Materialien problemlos mit genügend Farbauftrag bedrucken, um enorm hohe Dichten im Druck für die perfekte Durchleuchtung zu erreichen. So bleiben schwarze Flächen auch bei starker Durchleuchtung komplett schwarz, was dazu beiträgt, dass leuchtende Farben noch intensiver wirken.
Die wichtigsten Features der neuen PRO-Serien Modelle, die eine einfachere Produktion von Großformatdrucken und Bildern ermöglichen, als dies bisher der Fall war:
Die logisch strukturierte und intuitive Menüführung ist umgehend, ohne Schulung und Handbuch, für jedermann verständlich. Gesteuert werden die Drucker über nur ein Touchdisplay, das ohne Verzögerung reagiert.
Ebenso schnell erfolgt das Ein-und wieder Ausschalten des Druckers, was besonders nach einem Fehler des Anwenders wichtig ist. Der gesamte Prozess des Einschaltens bis zum Erreichen der Betriebsfähigkeit dauert keine 1:45 Minuten. Die Drucker der PRO-Serie benötigen gerade einmal 35 Sekunden, um sich komplett abzuschalten.
Einzigartig im Markt ist die Druckerkalibrierung der PRO-Serie. Nicht nur, dass mit nur einer Kalibrierung gleich das ganze System (also auch alle Medienprofile!) auf einen festen Referenzwert gesetzt wird; diese Kalibrierung lässt sich bequem auf andere Drucker der PRO-Serie übertragen und nutzen, um absolut identische Ergebnisse auf einer Vielzahl von PRO-Druckern zu realisieren.
Die 12-Farb-Varianten der PRO-Serien Drucker nutzen als 12. Farbe eine transparente Flüssigkeit mit der Bezeichnung Chroma Optimizer (CO). Entgegen der häufigen Annahme, dass die Flüssigkeit der Optimierung des Glanzes im Druck dient, verwendet der Drucker diese nur auf sehr dunklen oder farblich intensiven Flächen (wie absolutes Schwarz, Dunkelrot oder Dunkelblau). Mit Hilfe des Chroma Optimizer wirken die Tiefen und hoch gesättigten Farben in Drucken deutlich intensiver, was dazu beiträgt, dass selbst geringste Zeichnungen in Schattenbereichen noch wunderbar zur Geltung kommen. Chroma Optimizer kommt nur in Verbindung mit dem Druck auf Fotopapieren zur Anwendung (wird also bei Auswahl eines anderen Medientyps nicht verwendet), und das nur in äußerst geringen Mengen. Das Prinzip hinter dieser Technologie basiert auf der Ausrichtung von reflektierenden Lichtstrahlen, wodurch der optische Eindruck entsteht, dass Farben tiefer und intensiver wirken. Last but not least kann der Anwender sogar festlegen, ob Chroma Optimizer gar nicht oder sogar vollflächig angewendet werden soll, denn einen Zusatzeffekt hat diese klare Flüssigkeit noch: Sie hilft, die Drucke stärker vor Kratzern und Feuchtigkeit zu schützen.
Einzig bei Canon Großformatdruckern kann der Anwender den Wechsel von Tinten während des Druckvorgangs durch eine simple Entnahme der leeren Patrone und Einsetzen der neuen oder angebrochenen Patrone vollziehen, ohne dass die Produktion unterbrochen wird. Größere Zwischenbehälter in den Druckern gewährleisten, dass die Patronen gänzlich leer sind, bevor sie getauscht werden müssen, denn die Drucker sind in der Lage, mit der in den Zwischenbehältern gelagerten Tinten mehrere Rollen Material zu bedrucken, bis dann mangels Tinte tatsächlich Schluss ist. Bis dahin hat der Anwender Zeit, die Patrone zu tauschen.
Die Modelle der Pro-Serie verfügen alle über die Möglichkeit, eine zweite Rolleneinheit am Drucker zu integrieren (bei dem 60“ Modell ist die zweite Rolleneinheit Bestandteil der Lieferung – also keine Option). Diese kann auch dazu genutzt werden, als Aufwickelvorrichtung für unbewachtes Drucken zu dienen. Im Menü der Drucker lassen sich – in gewohnter Weise – Einstellungen zur Verwendung der zweiten Rolleneinheit treffen, wie zum Beispiel der automatische Rollenwechsel im Falle des Leerlaufens eines Mediums. Dass die Aufwicklung der Drucke auch nach innen erfolgen kann, erfreut besonders die Anwender, die im Anschluss an den Druck die Motive noch laminieren. So können Kratzer beim Abrollen komplett verhindert werden. Selbstverständlich sind mit der zweiten Rolleneinheit alle Kombinationen im Druckworkflow realisierbar, wie das Beladen von zwei identischen Medien mit gleicher oder unterschiedlicher Breite, Beladen von gänzlich unterschiedlichen Medien mit gleicher oder unterschiedlicher Breite, die automatische Verteilung eines Motives auf eine bestimmte Rolle durch den Drucker nach Erkennung der Druckbreite und vieles andere.
Mit der neuen Medienzuführung hat Canon das Laden der Papierzufuhr deutlich vereinfacht. Speziell für Anfänger ist dies von Vorteil im Umgang mit den neuen Druckern. Es nimmt ihnen die Scheu und ermöglicht es ihnen, umgehend produktiv mit dieser Technologie zu arbeiten. Sie scheitern nicht bereits beim Papierladen.
PosterJet steht übrigens als kostenlose und unverbindliche Testversion zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.posterjet.com