Eine Studie über visuelles Storytelling in der heutigen Gesellschaft hat Canon veröffentlicht.
Die Studie „Visual storytelling: Getting the Shot“ und befasst sich mit den Meinungen professioneller Fotografen über die Zukunft des Fotojournalismus und was es braucht, um die wichtigsten fotografischen Momente einzufangen.
Auf die Frage nach den wichtigsten Elementen für wirkungsvolles visuelles Storytelling antworteten 55 % der Befragten, dass eine „Änderung der Perspektive hinsichtlich eines Themas“ die primäre Komponente sei. Andere Kernbestandteile eines erfolgreichen Bildes sind: eine Story, die Emotionen auslöst (48 %), die auf eine starke unterstützende Erzählung aufbaut (31 %), die eine unerzählte Geschichte enthüllt (25 %) beziehungsweise die eine gute Bildkomposition hat (24 %).
Als Voraussetzungen für das perfekte Foto gaben 95 % der Fotografen die Vorbereitung als den wichtigsten Faktor an, um sicherzustellen, dass Geschichte, Vision und Blickwinkel genau gewählt sind.
Neben sorgfältiger Planung müssen sich Fotografen auf ihre Ausrüstung verlassen können, um das bestmögliche Bild zu erhalten. Über drei Viertel der befragten professionellen Fotografen (78 %) verwenden eine Vollformatkamera. Eine Kamera, die zuverlässig (94 %) und intuitiv bedienbar (76 %) ist, ist laut den Fotografen der Schlüssel zum Erfolg.
Mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) stimmten zu, dass sie während des Fotografierens bereits wissen, dass sie ein bedeutendes Bild gemacht haben. Es sei ein unmittelbares Gefühl beziehungsweise Gewissheit, die eintrete.
„In dem Moment, in dem du den Auslöser drückst, weißt du es einfach“, behauptet Canon Ambassador und World Press Photo 2018 Category Award Nominierter Giulio Di Sturco. „Man spürt, dass alles im Bild perfekt ist, und vor allem hat man die Quintessenz der Geschichte eingefangen.“
Auf die Frage nach der Zukunft des Fotojournalismus sind die Meinungen gespalten. Über ein Drittel (37 %) glauben, dass es einen Anstieg des Qualitätsfotojournalismus geben wird. Hauptgrund ist hier das Wachstum der sozialen Medien und die damit verbundene Möglichkeit, Bilder schnell und einfach zu teilen und Geschichten online zu erzählen, erklären 45 % der Befragten.
Allerdings glauben auch 32 % der Fotografen an einen Rückgang des Fotojournalismus aufgrund des Anstiegs des Bürgerjournalismus (35 %), einer schrumpfenden traditionellen Medienlandschaft (26 %) und weniger Jobs in der Fotobranche (20,5 %).
Die Befragten erkannten auch die Bedeutung neuer Technologie für die Zukunft des visuellen Storytellings. Während über die Hälfte glauben, dass Virtual Reality (52 %) und Augmented Reality (49 %) eine große Rolle spielen werden, haben 47 % der Fotografen ihre Ausrüstung noch nicht um Equipment erweitert, das über ihre Vollformat-DSLRs, Objektive und Zubehörteile hinausgeht.
Die Fotografen sind der festen Überzeugung, dass trotz des technologischen Fortschritts ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind. 96 % der Fotografen sind der Meinung, dass Menschen in kreativen Prozessen immer nötig sein werden.
„Canon Young People Programme“ zum Thema Fotojournalismus
Das besondere Engagement von Canon für den Fotojournalismus spiegelt sich nicht nur in der Unterstützung des World Press Photo Awards wider, sondern wird ebenfalls durch das Canon Young People Programme deutlich. In Kooperation mit den Vereinten Nationen hat Canon 2017 das Programm zur Förderung junger Menschen ins Leben gerufen. Es widmet sich dem Thema, wie man mit Bildern wahre Geschichten erzählt, Aufmerksamkeit generiert und Botschaften formuliert. Dabei stehen die 17 UN SDGs, die Sustainable Development Goals der UNO, und das Berufsbild des Dokumentationsfotografen im Mittelpunkt.
Weitere Informationen zur Zukunft des Fotojournalismus gibt es hier…