Auch im Vorfeld des Naturfotofestivals horizonte zingst vom 26. Mai bis 3. Juni 2018 dreht sich an der Ostsee in Zingst schon alles um die Fotografie.
Rund 35 Fotostudenten internationaler Institute waren im März in Zingst, Ahrenshoop, dem Weststrand und Warnemünde auf Motivsuche für vier unterschiedliche Projekte. Außerdem präsentierten 15 Studenten des BFF-Förderpreises ihre Bilder, für die sie in den letzten drei Monaten auf der ganzen Welt fotografiert haben. In Zingst haben sie ihre fertigen Bildstrecken vorgestellt. Kurator Klaus Tiedge und sein Team suchten zehn Projekte aus, die als große Open-Air-Ausstellung zum 11. Umweltfotofestival „horizonte zingst“ präsentiert wird. Ein Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Foto-Convention Young Professionals 2018: „Grenzen“.
Auch die Themenwahl der einzelnen Projekte greift das Thema auf: Das trinationale Projekt mit Studierenden aus Stuttgart, Riga und Arles arbeitete zu „Human & Sea“ mit einem politisch/humanitären Ansatz. Das Thema „Grenzen“ übertrugen sie auf das Meer, welches sie als grenzenlosen Raum interpretierten. Die Wiener Studenten der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt setzten das grenzenlose Eingreifen des Menschen in die Natur/Umwelt in dieser Woche in Zingst fotografisch um. Die Studenten der regionalen Hochschulen aus Greifswald und Rostock verschrieben sich ganz bewusst der grenzenlosen gestalterischen Freiheit, welche sich ergibt, wenn man sich dem Korsett eines festgesteckten thematischen Rahmens entzieht. Zingst steht für den studentischen Dialog auf internationaler Ebene. Deutschlandweit einmalig ist diese Förderung der Young Professionals, welche von Zingst ausgeht. Auf dem Weg zum Profifotografen ist Zingst ein Meilenstein. Hier lernen die angehenden Professionals von namhaften Fotografen in Talks/Portfolioreviews und der gemeinsamen Besprechung und Postproduktion ihrer Bilder.
Foto Tobias Habermann