Auch diesmal sind bei der WestLicht Kamera-Auction am 10. März 2018 Schätze wie die historische Leica der 0-Serie, zu finden.
Mit der Leica 0-Serie Nr. 122 (Schätzpreis: 700.000–900.000 Euro) ist es WestLicht gelungen, ein außergewöhnliches Los anzubieten. Die 0-Serien Leica ist eine der großen Raritäten der Kamerageschichte. Ein Exemplar mit der Nummer 116 wurde 2012 bei WestLicht versteigert und ist die bis heute teuerste jemals verkaufte Kamera. Das nun angebotene Exemplar ist in fantastischem Originalzustand und damit auch das am besten erhalten gebliebene. 1923, zwei Jahre vor der Markteinführung der Leica, produzierte Ernst Leitz 25 Testkameras für das 35mm Filmmaterial (Seriennummern 101-125) – nur etwa drei Stück sind im Originalzustand erhalten. Diese historische Leica, wie auch andere Highlights der Auktion, kommen aus der berühmten Sammlung von Jim Jannard, dem Gründer von Oakley und Hersteller der RED Digital Camera.
Leica M2 grau lackiert
Weitere Lose aus dem Hause Leica/Leitz sind unter anderem ein Prototyp der Leica M3 Nummer 0040 (Schätzpreis 300.000–400.000 Euro) mit dem passenden Prototyp Objektiv aus dem Jahre 1952, eine schwarz lackierte Leica MP-89 in neuwertigem Originalzustand (Schätzpreis: 200.000–250.000 Euro), eine Leica MP-2 (Schätzpreis: 300.000–350.000 Euro) und die Leica M2 grau lackiert (Schätzpreis: 140.000–160.000 Euro), eine der seltensten serienmäßig gebauten Leica-Kameras. 1960 wurden zwanzig grau lackierte M2 an die US-Luftwaffe in Deutschland geliefert. Die angebotene Kamera ist erst das zweite Exemplar, das jemals in einer öffentlichen Auktion verkauft wird.
Hasselblad Lunar Surface SW
Bei der Auktion kommen aber auch Raritäten anderer Hersteller unter den Hammer: So eine sehr seltene und frühe russische Leica II Kopie aus 1934, die VOOMP (Union of Optico-Mechanical Factories), die auf 8.000–9.000 Euro geschätzt ist. eine Nikon One (Schätzpreis: 16.000–18.000 Euro), die erste serienmäßig gebaute Nikon aus 1948, mit passendem Objektiv und Tasche und eine Hasselblad Lunar Surface SWC (Schätzpreis: 18.000–22.000 Euro). Der Voigtländer Vito III Prototyp mit gekuppeltem Entfernungsmesser und fix montiertem Ultron 1,9/5cm Objektiv (Schätzpreis: 10.000–12.000 Euro) zeigt die Bedeutung der Deutschen Kameraindustrie nach 1945. Weitere Informationen: www.westlicht-auction.com
Bild oben: Leica 0-Serie Nr. 122