In der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln nahm Duane Michals den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) entgegen. Als einer der bedeutendsten zeitgenössischen amerikanischen Künstler, arbeitet Duane Michals seit Ende der 1950er-Jahre mit dem Medium Fotografie.
Mit dem seit 1959 jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Photographie vergebenen DGPh-Kulturpreis werden bedeutende fotografische Leistungen, insbesondere auf künstlerischem, humanitärem, sozialem, technischem, pädagogischem oder wissenschaftlichem Gebiet gewürdigt.
Den in New York ansässigen, 85-jährigen Duane Michals reizt nicht so sehr das Einzelbild, sondern seine seit den 1960er-Jahren in schwarz-weißen Bildern geschaffenen Sequenz, eine eigene Form von Bilderzählung bzw. fotografischem „Bühnenstück“. Duane Michals hat mit seinem Schaffen das fotografische Feld um Längen erweitert und neben der journalistischen und dokumentarisch künstlerischen Auffassung einen interdisziplinär ästhetischen Stil geprägt.
In ihrer Laudatio hob Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums Duisburg, die Bedeutung des Preisträgers für die Kunst und für die Photographie hervor und machte dessen Einfluss auf nachfolgende Generationen deutlich.
Die Leiterin der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Gabriele Conrath-Scholl, lud in ihrer Begrüßung in die Sonderausstellung zu Duane Michals ein, die noch bis 5. November in der SK Stiftung Kultur anlässlich der DGPh-Kulturpreisverleihung zu sehen ist.
In der Ausstellung werden u. a. folgende Serien aus unterschiedlichen Werkphasen des Künstlers gezeigt: „The Fallen Angel“ (1968), „Dr. Heisenberg’s Magic Mirror of Uncertainty“ (1998), „The Theatre of real Life“ (2004) sowie neuere Aufnahmen von Stillleben-Motiven aus den 2000er-Jahren.
Bild oben: Duane Michals erhält den DGPh Kulturpreis 2017, überreicht von Ditmar Schädel
Bild rechts: Duane Michals, Selfportrait © Duane Michals, Courtesy Galerie Clara Maria Sels, 2017