Nach einem Gespräch mit Google Anfang Oktober in Berlin sehen die Fotoverbände Grund zu verhaltenem Optimismus.
„Google ist den Fotografen und Fotoagenturen in einigen Punkten entgegengekommen“, stellen die Fotoverbände, darunter der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA), fest. Die Versuche, Verbesserungen durch Gespräche mit Google zu erreichen, hätten damit „erste Fortschritte“ bewirkt. „Jetzt kommt es darauf an, dass Google sich bis zum nächsten Termin erneut bewegt“, betont BVPA-Geschäftsstellenleiter Mathias Jahn. DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall fügt hinzu: „Wir werden das aufmerksam beobachten. Auf keinen Fall werden wir tatenlos zusehen, wie der US-Konzern hierzulande den Berufsstand der Pressefotografen kaputt macht.“
Google hatte Anfang Februar die Präsentation von Bildern in der Suchmaschine verändert. Seitdem ist es möglich, nicht nur kleine Vorschaubilder zu sehen, sondern auch das Foto in der Auflösung der Ursprungswebseite. Die Verbände kritisieren daran unter anderem, dass Internetnutzer damit jeden Anreiz verlieren, die Ursprungsseite zu besuchen. Zudem fehle es an der Nennung der Urheber und es sei überdies auch persönlichkeitsrechtlich problematisch, wenn Fotos von Personen außerhalb des Originalkontextes präsentiert würden. Die Gespräche sollen Anfang Februar 2018 weitergeführt werden.
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