Das interkulturelle Fotoprojekt Wirsprechenfotografisch erhält 2017 den Bildungspreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.
Das junge Projekt Wirsprechenfotografisch nutzt die Fotografie als universelle Kommunikationsform. Ein engagiertes, multikulturelles, ehrenamtliches Team vermittelt geflüchteten Menschen mittels der Fotografie neue Perspektiven.
Die Jury hat das ganzheitliche mediale Konzept von wirsprechenfotografisch überzeugt, bei dem der Fokus des Projektes auf die Integration über die Fotografie als Artikulationsform gelegt wird. Dabei sollen Sprachbarrieren durch Bildsprache abgebaut werden. Die Erkundung der neuen Lebenswelt findet per Kamera auf Basis konkreter Aufgabenstellungen statt. Neben der praktischen Herausforderung der Motivsuche werden den Teilnehmern Grundlagen der Fototechnik und vor allem der Bildgestaltung und Bildsprache vermittelt. In der Nachbereitung gehört dazu auch das Editieren ihrer Bilder sowie die Konzeption und Umsetzung einer Fotoausstellung.
Das Team „wirsprechenfotografisch“ wird den Preis am 28. Oktober um 18:30 Uhr im Altonaer Museum, Museumstraße 23, 22765 Hamburg, entgegennehmen.
Die diesjährige Jury, bestehend aus der Kunsthistorikerin Prof. Ulli Seegers, dem Preisträger des Vorjahres, Dr. Torsten Scheid, sowie dem Vorstand der Sektion Bildung mit Dr. Sandra Abend und ihren Stellvertretern Prof. Klaus Dierßen und Jan Schmolling konnten aus der Rekordzahl von 45 Projekten auswählen.
Ein Einblick in das Preisträgerprojekt http://wirsprechenfotografisch.com/
Bild oben: Ausstellung ›Lichtblicke‹ in der Patriotischen Gesellschaft, Hamburg, 10.5. 2017