Das 20seitige Spezial 154 aus der ProfiFoto 5/16 hat die beiden FX- und DX-Flaggschiffe von Nikon zum Thema. Zwei Fotografen, die mit der D5 und D500 bereits erste praktische Erfahrungen sammenln konnten sind Matthias Hangst und Marcel Lämmerhirt.
Dieser Artikel wurde in der ProfiFoto Ausgabe 5/16 veröffentlicht.
Matthias Hangst
Der preisgekrönte Sportfotograf aus Karlsruhe hat bereits sieben Olympische Spiele besucht, die Damenund Herren-WM-Finalspiele begleitet, und fotografierte viele weitere internationale Sportveranstaltungen rund um den Globus. Nach zehn Jahren als unabhängiger Fotograf ist Matthias Hangst seit 2014 bei Getty Images unter Vertrag. Sein dynamischer Stil und die Fähigkeit, interessante Stimmungen und Perspektiven zu erfassen, haben ihm Aufträge von Top-Sportverbänden wie FIFA, DFL, FINA oder Wimbledon gebracht. Neben zahlreichen Auszeichnungen für seine Arbeit auf globalen Sportveranstaltungen hat er erfolgreiche Werbekampagnen für namhafte Marken fotografiert. Das neueste Werkzeug seiner Wahl ist dabei die Nikon D5. Besonders der Autofokus hat es ihm bei der Kamera angetan, der, verglichen mit der D4s, „deutlich sensibler und schneller reagiert“, so Hangst. Aber auch das verbesserte Rauschverhalten bei schlechten Lichtverhältnissen, wie bei Flutlicht-Spielen oder im Indoor-Einsatz, kommt dem Fotografen zugute. Während die Grenze bei der D4s für Hangst bei 3.200 ISO lag, sind nun Aufnahmen mit ISO 5.000 oder gar 6.400 ohne sichtbaren Qualitätsverlust machbar. Lobenswert äußert sich Hangst zudem über die Konnektivität. Mit Voice-Tags versehen kann er die Bilder mit allen wichtigen Informationen direkt vom Event an den Bildbearbeiter nach London schicken.
www.matthiashangst.com
Marcel Lämmerhirt
Ende letzten Jahres hatte Marcel Lämmerhirt die Möglichkeit, mit der neuen Nikon D500 eine Kampagne zu fotografieren. Als leidenschaftlicher Actionsport-Fotograf, für den Schnelligkeit und Genauigkeit der Kamera sehr wichtig sind, fiel die Wahl auf Freestyle Motocross. Ein neues Feature stand dabei zunächst im Vordergrund: Der AF-Punkt auf der äußersten Ecke. „Der Fokus wurde auf C (continuous) gestellt. Durch die Probesprünge vorher wusste ich wie die Sprungkurve verläuft und setzte meinen Bildausschnitt so, dass der Fahrer genau in der oberen Ecke auftaucht. Der Fokus krallte sich nach Erscheinen am Eckrand am Fahrer fest bis dieser aus dem Bildausschnitt wieder verschwand. Für mich eine sehr hilfreiche Funktion wenn man bedenkt, wie oft man zuerst den Fokus setzt und danach mit halbdurchgedrücktem Auslöseknopf den Bildausschnitt“, erklärt Lämmerhirt. Ein weiterer Test war die automatische Belichtungskorrektur und AF, während der FMX-Rider durch Licht und Schatten auf den Fotografen zufuhr. Den Fokus stellte er auf Gruppe und auf C, belichtet wurde mit der Zeitautomatik. Die Blende wurde fixiert mit 2,8. Der Fokus blieb ständig am Fahrer und die Belichtung war einwandfrei, obwohl sich der Kontrast auf Grund des Lichtes und der Schatten der Bäume ständig änderte. Durch die leichte Bauweise der Kamera war es ihm zudem möglich, die Kamera mit einem Magic Arm am Lenker des FMX-Fahrers zu befestigen. Mit einem 10 mm Fisheye konnte so der gesamte Lenker abgebildet werden. Um die Kamera vom Boden auslösen zu können, nutzte er die WR-R10 Fernsteuerung. Überrascht zeigte sich Lämmerhirt vor allem über die Reichweite des kleinen Bauteils – 100 Meter sind kein Problem gewesen. Sein Fazit: „Insgesamt eine tolle Kamera mit sehr guten neuen Features, durch welche das Arbeiten mit diesem Produkt noch professioneller und einfacher wird.“
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