Eine intelligente Lösung zur Einhaltung von Flugverboten für Fotodrohnen hat der führende Hersteller von Foto-Coptern DJI angekündigt. Mit dem dynamischen GEO-System können aktuelle Flugverbote automatisch eingehalten werden.
Mit seinem neuen GEO-System präsentiert der chinesische Hersteller von Fotodrohnen DJI eine neue Generation seines im Jahr 2013 erstmals vorgestellten Geofencing-Systems. Das neue System unterstützt dynamische Luftraumkarten und ermöglicht zudem Freischaltungen für registrierte Nutzer. So verhindert es nicht genehmigte Überflüge von Flugverbotszonen, ohne offizielle Flugeinsätze zu stören.
Das „Geospatial Environment Online“-System, kurz „GEO“ genannt, versorgt DJI Piloten mit aktuellen Standortinformationen und Hinweisen zu Flugverbotszonen und informiert auch darüber, wo Überflüge aus Sicherheitsgründen problematisch wären. Für Anwender des Systems stehen ab sofort auch aktuelle Live-Informationen über temporäre Flugverbote zur Verfügung. Im System sind zudem Koordinaten zu Flugverbotszonen wie etwa Standorte von Gefängnissen, Kraftwerken und anderen sensiblen Zonen gespeichert. An solchen Orten können die Kameradrohnen von DJI weder fliegen noch starten.
Das System beinhaltet auch für die Vielzahl genehmigter UAV-Anwendungen eine Lösung. Diese können sich über einen verifizierten DJI Account für einen begrenzten Zeitraum freischalten lassen. Ausgenommen sind Zonen, die aufgrund von nationalen Sicherheitsvorkehrungen in keinem Fall überflogen werden dürfen.
Für die Freischaltung wird ein DJI User Account benötigt, der mit Kreditkarteninformationen oder mit einer Mobilfunknummer verifiziert wurde. Der Service ist kostenfrei. Die verifizierten Nutzerkonten sollen sicherstellen, dass sämtliche Überflüge über sensible Zonen registriert sind und von den Behörden nachvollzogen werden können.
Das neue System soll zunächst in Nordamerika und Europa eingeführt werden. Andere Länder erhalten aktualisierte Flughafenkoordinaten, werden jedoch weiterhin das bestehende “No Fly Zone” Geofencing-System verwenden.
GEO nutzt Standortdaten von AirMap, einem US-Unternehmen aus Santa Monica, Kalifornien und soll ab Dezember mittels Firmware-Upgrade und ein Update der DJI Go App einsatzbereit sein.