Ab September kommt ein Dokumentarfilm von Maik Reicherts über die renommierte deutsche Foto-Agentur Ostkreuz in die deutschen Kinos.
Die Fotoagentur wurde 1990 von Fotografen aus der ehemaligen DDR gegründet. Heute sind 18 Fotografen aus Ost und West in der Agentur organisiert – sie alle vereint ihre humanistische Weltsicht und engagierte Dokumentarfotografie. Im Film werden sieben sehr verschiedene Fotografen beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen Ute und Werner Mahler, die in den Hamburger Deichtorhallen eine Werkschau aus 500 Bildern ausstellen. Genau wie die anderen Gründer, etwa Sibylle Bergemann und Harald Hauswald, haben sie vor 1990 bereits selbstständig fotografiert und das Leben der Menschen in der DDR dokumentiert. Harald Hauswald führt mit seinen lebendigen Erinnerungen und seiner besonderen Schwarz-Weiß-Fotografie in diese Zeit zurück. Annette Hauschilds Thema ist die Heimatlosigkeit der Roma. Maurice Weiss fotografiert im Bundestag und konnte bei der Bundestagswahl in der SPD-Zentrale am Wahlabend die ersten Ergebnisse dokumentieren. Julian Röder mischt sich bei Demonstrationen unter die Protestierenden und versucht, mit seinen Fotos Stellung zu beziehen. Linn Schröder zeigt Grenzerfahrungen des eigenen Körpers.
Foto: Julian Röder