Vorteile: In diesen Situationen empfiehlt sich „tethered shooting“
„Tethered shooting“ – der Begriff leitet sich vom englischen Verb „to tether“ für „anbinden“ ab – ist ideal für Studio-Aufnahmen oder bei stationären Außeneinsätzen, wo Desktop-Rechner oder Laptop ohne Weiteres per Kabel verbunden werden können. Auf einem großen Computer-Monitor können Fotografen besser den Schärfeverlauf oder die exakten Farbwerte beurteilen als auf dem Kamera-Display. Je nach Rechner kann die Ansicht auf mehreren Displays gleichzeitig dargestellt werden, sodass etwa auch Assistenten die Aufnahmen sichten können. So können diese besser prüfen, ob Licht und Makeup passen, während der Fotograf sich auf Fokus, Bildausschnitt und Interaktion mit dem Model konzentriert.
Auch in der Produktfotografie ist „tethered shooting“ von Vorteil. Am großen Bildschirm lassen sich Details besser beurteilen. Zudem können für eine Produktserie stets die gleichen Einstellungen gespeichert werden. Bei Nacht- und Intervallaufnahmen im Freien bietet die Kabelverbindung mit einem Laptop ebenfalls Vorteile. Da der Fotograf nicht die Kamera berührt, vermeidet er Erschütterungen beim Auslösen.
Ausrüstung: Das benötigen Fotografen für das „tethered shooting“ mit der NX1
Herzstück beim „tethered shooting“ ist eine Software mit Fernsteuerungsfunktion. Für die Samsung NX1 wurde das „Samsung Remote Studio“ entwickelt, Samsung Remote Studio ist für PC und Mac erhältlich. Beim Anschluss der Kamera an den Rechner wird das Programm i-Launcher installiert, über das anschließend Samsung Remote Studio heruntergeladen werden kann. Die NX1 und einen Rechner verbinden Fotografen ganz einfach mit dem im Lieferumfang der Kamera enthaltenen USB-Kabel.
Schärfe, Autofokus, Farbe und mehr – was sich alles per Rechner fernsteuern lässt
Ist die NX1 mit dem Rechner verbunden, können Fotografen praktisch alle relevanten Funktionen per Samsung Remote Studio in einer Liveview-Ansicht fernsteuern: so etwa Verschlusszeit, Blende, ISO, EV-Korrektur, Weißabgleich und einzelne Farbwerte. Ein Histogramm hilft dabei, die Belichtung zu beurteilen. Für Filmer interessant: Bei Videoaufnahmen lassen sich zum Beispiel Auflösung, Qualität und Tonpegel variieren. Zudem lassen sich Farbwerte (RGB), Sättigung, Schärfe, Kontrast und die Tonalität der Aufnahme vorgeben.
Automatische Datensicherung: Backups noch während des Fotografierens anlegen
Aufgenommene Fotos speichert Samsung Remote Studio direkt auf der Festplatte, sodass Fotografen keinen Umweg über eine Speicherkarte gehen müssen. Den Speicherort können sie im Einstellungsmenü frei bestimmen. Zudem lassen sich die Bilder auf diese Weise in einem Auto-Import-Ordner speichern, der von einer Bildbearbeitung wie etwa Adobe Lightroom überwacht wird und die Aufnahmen automatisch in den Katalog überträgt. Dies kann viel Zeit bei der späteren Sichtung und Bearbeitung der Fotos sparen. Videos können nach dem Aufnahmeende auf die gleiche Weise von der Kamera an den Rechner übertragen werden.