Die Online-Vermarktung ging an die Zeitungen „The Times“ und „The Sun“. Sie wollen die exklusiven Bilder der Torszenen sowie des anschließenden Jubels gegen Gebühr im Netz zeigen. Dazwischen funken ihnen aber tausende Privatleute, die mit Kameras und Smartphones ausgestattet, die eigenen Aufnahmen der spielentscheidenden Szenen nur Sekunden später ins Internet laden können. Um das zu verhindern, entwickelt die Premier League verschiedene Techniken und kooperiert beispielsweise mit dem Online-Bilderdienst Twitter und dem dazugehörigen Videodienst „Vine“.
Es bleibt zu bezweifeln, dass dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt sein wird. Auch ist es fraglich, auf welcher rechtlichen Grundlage das Ganze geschieht. Ein Tor sowie den dazu gehörigen Jubel als „geistiges Eigentum“ der Premier League anzusehen, scheint absurd, doch genau darauf fußen die Bemühungen der Engländer.
Auch Manchester United hat etwas gegen das Fotografieren im eigenen Stadion „Old Trafford“ und verbietet es sogar ausdrücklich. Zumindest, wenn die Aufnahmen mit einem Tablet-PC gemacht werden. Dies hat aber ganz praktische Gründe: Die riesigen Bildschirme versperren den weiter hinten sitzenden Zuschauern schlichtweg die freie Sicht auf das Spielgeschehen.
Foto: Ronnie MacDonald