Noch bis zum 19. Juni findet die zweite Ausgabe der düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media statt. Mit Fokus auf zeitbasierte Medienkunst und Fotografie präsentieren die teilnehmenden Institutionen, Galerien und Off-Spaces der Düsseldorfer Szene über 50 Ausstellungen und diverse Veranstaltungen. Begleitet wird die Biennale während des gesamten Zeitraums von einer 12-teiligen Podcast-Reihe sowie einem umfangreichen Rahmenprogramm.
Wie haben Digitalisierung, Internet und Social Media den Status fotografischer Bilder verändert? Welche möglichen Ausrichtungen, Facetten und Formate gibt es für Festivals zu Fotografie und Medienkunst? Das sind einige der Fragen, die im Rahmenprogramm, bestehend aus Panels, Talks und Workshops, thematisiert werden.
Dienstag 31. Mai, 17 Uhr
Fotografie in Bewegung. Wie sich Fotokunst verändert
Vortrag von Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler
Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung
Dienstag 2. Juni, 17 Uhr
Fotofestivals
Panel mit Maren Lübbke-Tido (Europäischer Monat der Fotografie, Berlin), Heide Häusler (Internationale Photoszene Köln), Martin Rosner und Andy Scholz (Festival fotografischer Bilder Regensburg) im Gespräch mit Rupert Pfab (Künstlerische Leitung düsseldorf photo+ )
Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung
Samstag 4. Juni, 16–18 Uhr
W Ukrainie – In Ukraine
Talk mit Yulia Krivich, Bildende Künstlerin. Moderatorin: Ania Kołyszko
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20
Donnerstag 5. Juni, 19 Uhr
Screening & Talk: Another Eye
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
Freitag 10. Juni, 18 Uhr
Die Erweiterung des Fotografischen in medienüberschreitende Räume
Vortrag von Barbara Hofmann-Johnson, Direktorin Museum für Photographie Braunschweig
Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung
Das Filmprogramm Imagi(ni)ng Otherwise – Counter-Actual Experiments in Resistance and Reclamation zeigt im Dialog mit der Ausstellung Think We Must Beispiele für filmische Experimente, die über ein radikal emanzipatorisches Potenzial des Anders-Vorstellens und Anders-Abbildens verfügen. Mit ihren Arbeiten unterbrechen die Künstler die immer wiederkehrenden Muster rassistischer und geschlechtsbezogener globaler Machtordnungen gegenwärtiger Geo-Politik und deren Auswirkungen auf die Zukunft des Planeten. Die abstrakten Filme geben anderen Zukunftsaussichten eine Form und stellen meist ungehörte Stimmen und Erfahrungen, vergangene wie aktuelle, in den Vordergrund.
Jeder Krieg, jede globale Bedrohung, jede Ungerechtigkeit hat immer eigene ikonische Bilder hervorgebracht. Die gezeigten Filme beschreiben die körperlich spürbare heikle Instabilität eines Lebens von Krieg und Zwang, im Kontext der globalen Katastrophen und sozialen Ungleichheiten.
Standort: Bambi Filmstudio
Sonntag 29. Mai, 12–15 Uhr
Teil 1/4: Revolt, We Must: Women, Gender and Resistance
Fatma 75 (1978) Reg. Salma Baccar, TUN, (60 min)
Black Panthers (1968) Reg. Agnès Varda, FR/US, (28 min)
Sonntag 5. Juni, 12–15 Uhr
Teil 2/4: See, We Must…Through the Eyes of the Other
The House Is Black (1962) Reg. Forugh Farrochzād, FR/IRAN, (22 min)
The Fifth Season (2019) Reg. Shadi Habib Allah, PAL, (15 min)
For Sama (2019) Reg. Waad al-Kateab, Edward Watts, Syria/UK/US, (100 min)
Sonntag 12. Juni, 12–15 Uhr
Teil 3/4: Escape, We Must…but Remember, We Must
In The Future They Ate From the Finest Porcelain (2021), Reg. Larissa Sansour & Søren Lind, PAL, (29 min)
Sankofa (1993), Reg. Haile Gerima, ETH/US, (124 min)
Sonntag 19. Juni, 12–15 Uhr
Teil 4/4: Imagine Otherwise, We Must
Two Minutes to Midnight (2021) Reg. Yael Bartana, IL, (47 min)
La Jetée (1962) Reg. Chris Marker, FR, (29 Min)
Pumzi (2009) Reg. Wanuri Kahiu, KEN/SA, (21 Min)
Afronauts (2014) Reg. Nuotama Frances Bodomo, US, (14 Min)
Nähere Informationen zum Programm, alle Ausstellungen und den jeweiligen Laufzeiten stehen auf der Website zur Verfügung:
Foto:In the Future They Ate From the Finest Porcelain ein Film von Larissa Sansour & Søren Lind