Halbzeit beim 15. Umweltfotofestival Horizonte Zingst, das am letzten Wochenende eröffnet wurde. Noch bis zum 29. Mai 2022 dreht sich in den 16 Festival-Ausstellungen (fast) alles um das Thema Ernährung. Vom 26. bis 28. Mai präsentierten die wichtigen Marken der Fotobranche die neueste Technik auf dem Fotomarkt in der Strandstraße von Zingst.
Der Fotomarkt in Zingst öffnet in der Zeit von 10:00 bis 18:00 Uhr seine Zelte. In dieser Zeit starten zahlreiche Aktionen: Neben täglichen Vorträgen jeweils um 11:00 Uhr zu den „Grundlagen Fotodruck“ steht der Cewe-Erlebnistruck auf dem Fischmarkt bereit. Hier gibt es hier Vorträge rund um das Cewe Fotobuch. Ein großes Spektakel ist die von Canon präsentierte Greifvogelshow Hellenthal vor dem Zingster Kurhaus jeweils um 14:00, 16:00 und 18:00 Uhr. Auch die Fotowalks zahlreicher Firmen starten wieder in Zingst. Om System bietet neben dem „Touch & try“ Messestand auch wieder „Tauschrausch“ und ..Check & Clean“ an. Neu auf dem Fotomarkt ist der Mpb Stand. Hier besteht die Möglichkeit, Kameras verschiedener Hersteller und Objektive kostenlos zu leihen und auszuprobieren. Dazu bieten Experten eine umfassende Beratung.
Zum Austausch bietet das Festival-Programm viele weitere Gelegenheiten in Fotoworkshops, den live- und Panel-Vorträgen, Fotografie-Gesprächen, sowie der Bilderflut am Strand. Insgesamt wurden bereits am letzten Wochenende 16 Festival-Ausstellungen mit Bildern von 40 Fotografinnen und Fotografen eröffnet.
Das Projekt „Feed the Planet“ von George Steinmetz – zu sehen in der Jordanstraße und am Strand von Zingst – zeigt die Lebensmittelproduktion für die Weltbevölkerung. Klaus Pichler überschreitet in seinem Projekt „One Third“ die Haltbarkeitsgrenze, um die weltweite Lebensmittelverschwendung zu zeigen – ausgestellt auf dem Postplatz. Direkt gegenüber ist Gabriele Galimberti in den Küchen von Großmüttern auf der ganzen Welt zu Gast. Lia Darjes zeigt auf dem Museumshof in ihrer Arbeit „Tempora Morte“ kleine Markarrangements in den Städten der ehemaligen Sowjetunion. Was passiert mit Tieren, die der Schlachtung entkommen? Nikita Teryoshin hat sie in der Serie „Animal Escape Plan“ portraitiert und zeigt sie im Martha-Müller-Grählert-Park. Der Klimawandel hat weltweit Auswirkungen auch auf Kleinstbauern – Lys Arango ist dem Thema in Guatemala auf den Grund gegangen und zeigt ihr Projekt „Until the corn grows back“ in der Leica Galerie Zingst. In der Ausstellung „SugarWOW“ nimmt Jan von Holleben uns mit auf die abenteuerliche Reise in die Welt des Wundermittels Zucker (Max Hünten Haus). Pablo Piovano erzählt in seinem Projekt „The Human Cost“ über die Folgen von Monokulturen und den Einsatz von Pestiziden in Argentinien – zu sehen ist die Arbeit im Marinekomplex. „Zeig’ mir Deinen Kühlschrank und ich sage Dir, wer Du bist“ – Sandra Junker stellt im Kunsthallenhotel Vier Jahreszeiten Kühlschränke und deren Besitzer vor. In der Gruppenausstellung „Lecker“ in der Multimediahalle dreht sich alles um den Genuss: mit Arbeiten von Alejandro Osses, Rebecca Rütten, Simon Puschmann und einigen mehr. Die Neue Schule für Fotografie in Berlin zeigt ihren Blick auf das Thema in der Galerie des Hotel Stone. „She Hunts“ von Ingerid Jordal ist eine der Serien, die in der Gruppenausstellung „About Food“ in der Panzerhalle zu sehen sein wird.
Die Strecken des Neuen BFF-Förderpreises werden in der alten Sporthalle von Zingst ausgestellt. In der Peter-Pauls-Kirche ist das „Unicef-Foto des Jahres 2021“ zu sehen und das Festival begrüßt mit dem Kinderprojekt #plasticfish – eine Kooperation zwischen der Düsseldorfer Montessori-Schule und des Zingster Jugendzentrums – auch den fotografischen Nachwuchs in Zingst.
Alle Ausstellungen auf einen Blick: