Im Rahmen der 4. Internationalen Fotografie-Triennale RAY 2021 IDEOLOGIEN findet vom 1. bis 3. September das RAY Festival als hybride Veranstaltung mit Vorträgen und Talks statt. An drei Festivaltagen diskutieren internationale Künstler, Kuratoren und Experten die vielfältigen Perspektiven und fotografischen Positionen zu dem Thema.
Festivalort von RAY 2021 ist das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Alle Veranstaltungen werden live gestreamt und können unter dem unten genannten Link abgerufen werden. Besucher, die das Festival vor Ort besuchen möchten, können Tickets im Museum Angewandte Kunst erwerben. Diese sind während der Festivallaufzeit außerdem gültig für die RAY IDEOLOGIEN Ausstellungen, Partnerprojekte und die RAY MASTER CLASS. Aufgrund der Pandemiebedingungen ist die Anzahl der Plätze begrenzt. Eine Reservierung kann unter info@ray2021.de vorgenommen werden. Das Festivalticket kostet 20 Euro, ein Tagesticket können die Besucher für 10 Euro erwerben. Studierende haben freien Eintritt.
Die Vorträge, Diskussionen und Künstlergespräche finden teilweise auf Deutsch und Englisch statt.
Im Museum Angewandte Kunst werden außerdem vom 1. bis 12. September die Ergebnisse der RAY MASTER CLASS präsentiert, die unter der Leitung der RAY Künstlerin Johanna Diehl stattgefunden hat. Die Ausstellung „Essays of Undoing“ hat sie gemeinsam mit 13 Studierenden aus den Hochschulen der Region entwickelt.
„Das Interessante an der Fotografie ist aber, dass sie eben nicht nur ein dienendes Medium für ideologische Rhetorik und Produkte ist, sondern auch ein Medium, das zu einer „Aufteilung des Sinnlichen“ (Jacques Rancière) führen, das politisch sein kann. Im Zentrum der von mir geleiteten RAY MASTERCLASS steht daher die Auffassung, dass Bilder und Bildermachen das Potenzial haben, Welt zu erkennen und dass man bei Fotografie von einer eigenen Form des Denkens ausgehen kann. Und dass es insbesondere in Zeiten von ideologischer Zuspitzung, und vom „Terror des Gleichen“ (Byung-Chul Han), immer auch um eine entschiedene Subjektivität, eine eigene Haltung und um eine Ethik des Bildermachens gehen muss, sowie um die „Zumutung“, die Komplexität der Wirklichkeit nicht zu vereinfachen, sondern im Bild zu lassen“, so Johanna Diehl.
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