Nach der letztjährigen Absage der Fürstenfelder Naturfototage 2020 hat das Fotofestival in diesem Jahr gezeigt, wie auch unter Corona-Auflagen die Durchführung einer Fotoveranstaltung möglich ist.
Nach Angaben des Veranstalters waren die Auflagen zur Durchführung der Fürstenfelder Naturfototage mit hohem Aufwand und erheblichen Kosten verbunden. Das gesamte Veranstaltungsgelände von annähernd 9.000 Quadratmetern musste am Wochenende eingezäunt werden. Der Hauptzugang, die verschiedenen Feuerwehr-Zufahrten und die Besucherzahl in der Tenne mussten mit insgesamt fünf Sicherheitskräften kontrolliert werden. Da in Bayern je Besucher 20 Quadratmeter Fläche vorgeschrieben sind, lag die Obergrenze bei maximal 450 Besuchern zur selben Zeit.
Nur 35 Aussteller waren für den Innenraum und im Freigelände zugelassen, 25 Prozent der sonst üblichen Ausstellerzahl. Für den Stadtsaal und den Seminarbereich galt, dass zwischen den einzelnen Plätzen 1,50 Meter Abstand liegen musste. Ausnahmen gab es nur für zwei Personen als Haushaltsverbund, Einzelpersonen belegten aber dafür immer zwei Plätze. Und so bot der Stadtsaal statt 924 Plätzen diesmal nur 231 Besuchern einen Platz. Auch an den Workshops in den Seminarräumen konnten nur maximal acht Personen teilnehmen.
Über den gesamten viertägigen Veranstaltungszeitraum kamen insgesamt 2.500 Besucher, während vor Corona über 10.000 Besucher das nach eigenen Angaben größte Naturfotofestival Europas besuchten.
Dennoch war die Stimmung unter den Ausstellern gut, war es doch hauptsächlich Fachpublikum, das den Weg zu den Fürstenfelder Naturfototagen gefunden hat. Viele Aussteller dankten den Veranstaltern für den Mut, eine solche Veranstaltung mitten in der Coronazeit durchzuführen, verbunden mit der Hoffnung, dass in diesem Jahr noch weitere Fotoveranstaltungen stattfinden werden.
2022 finden die 24. Fürstenfelder Naturfototage vom 21. Bis 24. April mit dem Thema „Zwischen Alaska und Patagonien“ statt.