Vom 28. August bis 26. September 2021 findet das 33. Internationale Festival des Fotojournalismus Visa pour l’Image in Perpignan statt. Die Professional Week mit Projektionen und Portfolio Reviews läuft vom 30. August bis 4. September.
Visa pour l’Image bietet einen Überblick über aktuelle Ereignisse in aller Welt. Wie in jedem Jahr wird die Stadt Perpignan zu einem internationalen Drehkreuz des Bildjournalismus. Zu sehen gibt es jede Menge Fotojournalisten und 25 Ausstellungen an verschiedenen, der Öffentlichkeit frei zugänglichen Orten mit Farb- und Schwarz-Weiß-Reportagen, die viele verschiedene Themen abdecken.
Parallel wird in der Grande Halle („Espace Charlie Parker“) in La Villette im Norden von Paris eine Auswahl von Reportagen auf eine riesige Leinwand projiziert. Außerdem sind kurze Features zum dem von Jean-François Leroy und Pauline Cazaubon präsentierten Programm auf der Webseite des Festivals zu sehen.
Jean-François Leroy: „Im letzten Jahr haben wir die Projektionen auf der Riesenleinwand in Perpignan vermisst, aber im September diesen Jahres sollten die Lichter für die Abendvorstellungen im Campo Santo wieder angehen. In sechs Programmen werden rund hundert der besten Reportagen gezeigt, die von Fotojournalisten im vergangenen Jahr produziert wurden. Die aus so vielen verschiedenen Ländern eingesandten Reportagen sind ein klarer Beweis dafür, dass die Welt nicht zum Stillstand gekommen ist“, so der Festivalleiter.
Die Projektionen von Visa pour l’Image umfassen die wichtigsten Ereignisse von September 2020 bis August 2021. An jedem Wochentag beginnt die Schau mit einem chronologischen Rückblick auf die wichtigsten Nachrichten des Jahres, jeweils für zwei Monate. Es folgen Berichte und Reportagen über Themen, die es in die Schlagzeilen geschafft haben, und andere, über die weniger berichtet wurde, sowie Berichte über den Zustand der Welt von heute. Visa pour l’Image präsentiert außerdem Rückblicke auf wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten.
Pauline Cazaubon: „Während die Pandemie die Gesellschaft auf den Kopf gestellt hat und nun als weltweites Großereignis des frühen 21. Jahrhunderts gilt, gab es auch andere Krisen, wie zum Beispiel in Myanmar, Berg-Karabach, Äthiopien und Kolumbien, wo Covid-19 den unerbittlichen Lauf der Ereignisse und Konflikte nicht aufhalten konnte. Wie immer waren Fotojournalisten vor Ort und lieferten unschätzbare Berichte über diese Kapitel der Geschichte. Man darf aber auch nicht die Rolle der Printmedien und Agenturen übersehen, die trotz einer immer schwieriger werdenden finanziellen Situation sowohl in Frankreich als auch in anderen Regionen weiterhin eine zuverlässige Berichterstattung sicherstellen, indem sie ihre eigenen Journalisten vor Ort schicken. Ohne sie wären die meisten der im Couvent des Minimes und in der Église des Dominicains präsentierten Ausstellungen nicht zustande gekommen.“