Die GDT (Gesellschaft für Naturfotografie) hat sich auch in diesem Jahr zur pandemiebedingten Absage ihres Internationalen Naturfotofestivals entschlossen, auch wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt alle Zeichen auf „Öffnen“ und „Normalität“ zu stehen scheinen. Nach wie vor kann der Vortragssaal nur zu einem Drittel gefüllt werden und Lockerungen kann niemand versprechen.
Wirtschaftlich wäre ein Festival vor derart reduziertem Publikum laut GDT mit enormen Verlusten verbunden. „Für den Fotomarkt könnte möglicherweise ein Hygienekonzept mit Kontrollen, begrenztem Einlass und einem Leitsystem helfen. Aber was wäre ein Fotomarkt ohne die Vorträge internationaler Fotografen, ohne das Gedränge an den Ständen, die tolle Festivalatmosphäre?“, so die GDT. „Und was bliebe am Ende ohne die vielen naturbegeisterten Menschen von nah und fern, für die Diskussionen und ein Austausch über alle sachlichen, fachlichen und emotionalen Ebenen hinweg im Mittelpunkt stehen? Eine Veranstaltung ohne all das wäre kein richtiges Festival“, so die Organisatoren.
Die GDT trifft diese Absage gleich doppelt: die Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum und wollte dieses Event gebührend feiern. Aus diesem Anlass konzipiert die GDT momentan mit Unterstützung ihres Partners CEWE eine neue Outdoor-Ausstellung mit 50 Bildern von GDT-Mitgliedern. Trotz Festival-Absage will die GDT diese Ausstellung zunächst in Lünen eröffnen, bevor sie dann wie üblich auf Tournee geht.
Nun liegen alle Hoffnungen der GDT für das Festival auf dem kommenden Jahr, wenn es vom 28. bis zum 30. Oktober 2022 stattfinden soll.