Die ursprünglich vom 24. April bis 3. Mai 2020 geplanten „11. Darmstädter Tage der Fotografie“ finden nun über den gesamten Herbst 2020 an zahlreichen Ausstellungs- und Veranstaltungsorten sowie im Außenraum in der Darmstädter Innenstadt statt.
Das Thema der „11. Darmstädter Tage der Fotografie“ lautet Skurrile Fluchten — Humor in der Fotografie, denn beide – so der Veranstalter – „haben mehr Gemeinsamkeiten, als vordergründig ersichtlich ist. Beide durchleuchten bestehende Verhältnisse, überspitzen Ereignisse und verarbeiten Erfahrungen aus einem eigens ausgewählten Blickwinkel. Fotografie visualisiert mit präziser Pointierung, skurrilen Perspektiven, konzentrierten Momenten oder einer eigenwilligen Inszenierung die Welt, in der wir leben. Erst durch eine entrückte Betrachtungsweise gewinnen wir neue Einsichten.“
Zwölf Ausstellungen mit 47 internationalen Fotografen, zwei Symposien und der mit 10.000 Euro dotierte „8. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie“ laden zu Begegnungen zwischen Publikum und Ausstellenden ein.
Vor dem Hintergrund der Corona Pandemie erhält das diesjährige Thema aktuelle Brisanz. Die ausgewählten Arbeiten bekommen eine erweiterte Lesart, hinzugekommene Arbeiten reflektieren den Umgang mit der Pandemie.
Der Auftakt zum Festival ist das Wochenende vom 12. bis 13. September 2020 mit den Ausstellungen TRAUTES HEIM (kuratiert vom Kunstforum der TU Darmstadt) und Heide Stolz.
Affären / Zusammenleben. Joachim Brohm – Ute Mahler – John Myers (Kunsthalle Darmstadt).
Die Festivalwoche beginnt am 23. Oktober 2020 mit der Verleihung des Merck-Preises im Designhaus auf der Mathildenhöhe und der Eröffnung der Ausstellung „Staging Identity. Zwischen Maskerade, Körperinszenierung und Rollenspiel“ im Institut Mathildenhöhe Darmstadt, Museum Künstlerkolonie.
Den Ausstellungsparcours ergänzen weitere Künstlerbeiträge über die Stadt verteilt.
Das international besetzte Symposium ist für den 24. Oktober 2020 geplant. Die „11. Darmstädter Tage der Fotografie“ werden durch Bewegtbild und eine Abschlussausstellung der Künstlerresidenz erweitert. Referenten des Symposiums sind Naomi Harris, Erik Kessels, Dr. Sophie-Charlotte Opitz, Kevin Pauliks, Juergen Teller.
Foto oben: Cindy Sherman