Das Fotofestival La Gacilly-Baden wird vom 14. Juli – dem französischen Nationalfeiertag –
bis zum 26. Oktober 2020, dem österreichischen Nationalfeiertag, zum dritten Mal zu Themen mit stark humanistischer Orientierung stattfinden.
La Gacilly-Baden ist das größte Outdoor-Fotofestival Europas, das 2019 von 266.751 Besuchern gesehen wurde. Der Eintritt ist frei.
Insgesamt widmen sich 31 Ausstellungen im Rahmen des Fotofestivals verschiedensten Aspekten der Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt. Das Festival erstreckt sich über sieben Kilometer Länge, aufgeteilt in eine Garten- und eine Stadt-Runde, ausgehend vom Besucherzentrum am Brusattiplatz in Baden. Integriert in den öffentlichen Raum sind zirka 2.000 Fotografien zu sehen, manche bis zu 280 Quadratmeter groß. Die Ausstellungen gliedern sich in die zwei Bereiche „Im Osten viel Neues“ und „Renaissance“.
„Renaissance“ oder Wiedergeburt steht für das Bekenntnis und das Bewusstsein
der ausstellenden Fotografen, mit ihren Arbeiten für unseren Planeten Erde ebenso einzutreten wie Festivalgründer Jacques Rocher mit seinem gigantischen 100-Millionen-Bäume-Aufforstungsprojekt „Plant for the Planet“. Wiedergeburt bedeutet folgerichtig
die Erfüllung der Hoffnung auf Veränderung zum Guten. In diesem Sinne steht das
Erinnern an den Aufbruch des Ostens als ganz wunderbares Beispiel dafür, wie vor
30 Jahren der Wind der Freiheit Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) freisetzte und damit die Modernisierung des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Systems der Sowjetunion ermöglichte. Dies führte schließlich zum
Ende des Kalten Krieges und infolge zu einem bemerkenswerten Kreativschub zeitgenössischer Fotografie in Russland und den Nachfolgestaaten der ehemaligen
UdSSR, den das Festival unter dem Titel „IM OSTEN VIEL NEUES“ würdigen und feiern will.
„Diese beiden hochkomplexen Erzählungen werden von 30 Fotografen, einem Fotografenkollektiv der Landesinnung und 13 Schulen in Niederösterreich
visualisiert, verbunden mit einem Plädoyer für Frieden, Toleranz
und Miteinander und getragen von humanistischer Gesinnung“, so Festivalmacher Lois Lammerhuber. Mit dabei sind unter anderem Bilder von Gerd Ludwig, Ute und Werner Mahler sowie Sibylle Bergemann.
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Foto oben: Sergei Prokudin