Welche Funktion haben fotografische Bilder im Journalismus? Wie werden sie von wem genutzt und welche Wirkungen erzielen sie? “Wir müssen visueller werden!” lautet das Thema eines Symposiums zu Bildjournalismus in Tages- und Wochenzeitungen, das am 19.07. 2019 in der Aula des Fachbereichs Design der FH Dortmund stattfindet.
Die journalistische Publikationslandschaft in NRW verändert sich rasant, Medienhäuser verkaufen Tageszeitungen, Redaktionen werden noch intensiver zusammengelegt, Berichtsgebiete aufgegeben. Der Transformationsprozess von der analogen zur digitalen Publikation befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium.
Digitale journalistische Publikationsformen unterscheiden sich erheblich von den analogen: sie sind sehr viel visueller. Bilder haben hier eine viel bedeutendere Funktion als in analogen Publikationen. Journalismus im Zeitalter des Digitalen und der sozialen Netzwerke ist multi- und transmedial. Zum Thema halten verschiedene Referenten aus der Praxis und aus der Medienwissenschaft Vorträge über die Verwendung und die Wirkung von journalistischen Bildern, ihren medialen Gebrauch, und versuchen im Angesicht des aktuellen Zeitgeschehens den Diskurs um den Konsum und das Lesen der Bilderwelten fortzuführen und auszuloten.
Der Kern der Vorträge und Diskussionen an diesem Tag dreht sich um den Stellenwert der bildjournalistischen Fotografie in Tages- und Wochenzeitungen. Insbesondere in Ihrer allgegenwärtigen Verwendung in Zeitungen, Magazinen und digitalen Publikationen und der wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, welche Wirkung diese Bilder auf die Rezipienten hat. In vier Vorträgen und zwei Diskussionsrunden werden auf dem Symposium die unterschiedlichen Aspekte von Verwendung und Wirkungsweisen gegenübergestellt.