Basis und Herz eines jeden Photoszene-Festivals sind die Ausstellungen der zahlreichen Kölner Museen, Institutionen, Galerien und Kunsträume.
Neben dem Ausstellungsprojekt „Artist Meets Archive“, an dem sechs renommierte Kölner Institutionen und Museen beteiligt sind, wird die Internationale Photoszene Köln zum Festival im Mai eine weitere eigene Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum zeigen.
Darüber hinaus trägt die Photoszene mit einem zweitägigen Symposium, das in Kooperation mit der DGPh und der Kunsthochschule für Medien Köln stattfindet, zu den Highlights des Photoszene-Festivals für Fachpublikum und Interessierte bei
Auf Einladung des Kölnischen Stadtmuseums wird die Internationale Photoszene Köln im Rahmen des Festivals 2019 eine Ausstellung im Obergeschoss der Alten Wache kuratieren. Sie ist der erste Teil einer Ausstellungsreihe, die Köln als bedeutende Fotostadt neu verorten soll. Im Zentrum dieses Auftakts: der künstlerische Nachwuchs.
Neben den vielen großen Fotografen wie August Sander, Chargesheimer oder Candida Höfer, die in der Domstadt gewirkt haben (oder noch immer wirken), den bedeutenden Fotosammlungen, den international bekannten Galerien und den wissenschaftlichen Institutionen sind es vor allem die vielen dort heute arbeitenden Fotografen, die Köln als Fotostadt lebendig machen.
„You are here – Versuche einer fotografischen Standortbestimmung, Teil 1“ gibt einen Einblick in aktuelle Tendenzen und zeigt die Bedeutung des Mediums für Gesellschaft, Politik und das Private. Inhaltlich ist die Ausstellung bewusst möglichst divers angelegt. So reicht die Bandbreite der rund ein Dutzend Positionen von Reportage- und Dokumentarfotografien über Auseinandersetzungen mit dem Genre Porträt bis zur Konzeptkunst, die das Medium und seine Auswirkungen auf die Wahrnehmung sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bewusstsein hinterfragen. Ausgestellt werden unter anderem Arbeiten von Max Dauven, Vera Drebusch, Juliane Herrmann, Marie Köhler, Ludwig Kuffer, Martin Lamberty, Francesca Magistro, Heide Prange, Morgaine Schäfer, Linn Phyllis Seeger, Snezhana von Büdingen und Felix von der Osten.
Das Symposium „Photographic Material: Archives and Tools“ der KHM, der Internationalen Photoszene Köln und der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) behandelt Fragen nach der Materialität von Fotografie. Vorgestellt werden (post)fotografische Verfahren wie Virtual Reality, 3D Fotografie oder Augmented Reality. Welche strukturellen und institutionellen Bedingungen müssen bei der Überführung fotografischer Archive in eine digitale Zukunft berücksichtigt werden? Und welche sind die Strategien von Kuratoren und Künstlern? An zwei aufeinanderfolgenden Tagen diskutieren Fotografie-Experten am 3. Und 4. Mai zu den oben genannten Themen.