Der 6/4-Takt ist in der Rockmusik ein Rhythmus, der einen Song zum “Schwingen” bringen kann. Und genau hier liegt die Gemeinsamkeit zwischen der akustischen und der visuellen Weltanschauung der Jungdesigner: Man will mit Gewohntem der herkömmlichen Medienkultur brechen, mit neu entwickeltem Content unter völlig neuen Blickwinkeln auftreten und somit die Betrachter wieder “zum Schwingen” bringen – für so alltägliche Themen wie Werbung, Dokumentation oder Entertainment.
Mindestens drei Jahre – sprich sechs Semester – haben die Studierenden der Lazi-Akademie in Esslingen am Neckar hinter sich, bevor sie ihre Abschlussarbeiten in den Designkategorien Film, Fotografie und Grafikdesign einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und sich danach zu einer ganzen Reihe prominenter Kreativer zählen können, die in den vergangenen (mittlerweile 68) Jahren ihre Karrieren an der Lazi-Akademie in Esslingen begonnen haben. Hierzu zählen beispielsweise unter anderem „Weltmusiker“ Eberhard Weber, einst Lazi-Student im Fachbereich Fotografie, der renommierte Videokünstler Bjorn Melhus und der Fotograf Konrad J. Schmidt.
Zu sehen sein werden die vielfältigen Arbeiten aus Film, Fotografie und Grafikdesign am Freitag,
dem 1. Februar 2019 ab 18:30 Uhr im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Zur Tradition der Akademie gehört, dass bedeutende Medienschaffende die Schirmherrschaften der Abschluss-Events übernehmen. Dieses Mal “beschirmt” der Diplom-Designer Alexander Tibelius von der Stuttgarter Online-Marketing-Agentur “C3” die große Feuerprobe der Lazi-Absolventen vor ihrer Entlassung in die freie Wildbahn der Kreativbranche. Aber nicht nur die. Denn es gehört ebenfalls zur Tradition der Lazi-Akademie, dass auf den großen Werkschauen der Absolventen auch die Zwischenprüflinge aus dem vierten Semester ihre Arbeiten im großen Rahmen präsentieren. In dieser Kombination offenbart sich dann der Austellungstitel “Projekt 6/4” auch als ganz pragmatischer Hinweis auf die tatsächliche Semesterkonstellationen der jungen Ausstellerinnen und Aussteller.