Am 26. September startet in Köln die photokina an vier Tagen als weltgrößte Foto- und Imagingmesse. Parallel läuft das Photoszene Festival mit zahlreichen Ausstellungen und Events in der Domstadt.
Alle Technologieführer aus der Fotobranche stehen in den Startlöchern, auf der photokina vom 26.-29. September 2018 ihre neuesten Produkte zu zeigen. Die bereits 2016 eingeführten Themenbereiche CAPTURING, LIGHTING, PRESENTING, CREATING und, neu dazugekommen, DISCOVERING UNLIMITED sollen der besseren Orientierung auf dem Messegelände dienen. Die Aussteller werden entsprechend platziert.
Neue Perspektiven unter anderem für Professionals soll das Imaging Lab zeigen. Einen Schritt weiter geht nebenan die DIGILITY, die sich als Event für Digital Reality mit der Anwendbarkeit und Perspektive digitaler Technologien auseinandersetzt. Insgesamt verfolgt die photokina 2018 den Anspruch, Ergebnis und Erlebnis für alle Besucher zu optimieren – ein Balanceakt zwischen Organisation, Innovation und Inspiration.
So will sich die photokina in diesem Jahr umfassender, virtueller und innovativer präsentieren. Themen wie mobile Fotografie und Bildbearbeitung, die sozialen Netzwerke als Präsentationsraum, von Computern generierte Bilder, künstliche Intelligenz oder die Art und Weise, wie Imagingtechnologien Einfluss auf unseren Alltag nehmen, stehen im Fokus der Messe.
Mit dabei sind erstmals die Smartphone Hersteller Huawei und Honor. Führende Anbieter wie Canon, Carl Zeiss, Cewe, Epson, Fujifilm, Leica, Nikon, Panasonic, Sigma, Sony und Tamron nutzen die Weltleitmesse für die Vorstellung neuer Produkte und Services.
photokina Stages
Darüber hinaus will die Messe mit Events wie dem Olympus Perspective Playground in Halle 1 oder dem Projekt „New Power to the Creators” auch als Inspirationsquelle dienen. Mehr photokina Stages denn je zeigen individuelle Programme und ermöglichen die Auseinandersetzung mit den Produkten auf inhaltlicher wie fachlicher Ebene. Von Fotografie-Legenden wie Greg Gorman bekommen auch Profis und langjährige Besucher der photokina neue Perspektiven auf ihr Arbeitsequipment und das Business, in dem sie arbeiten. Einsteiger erfahren einen unterhaltsamen Zugang zu komplexer Technologie.
Unter dem Motto „New Power To The Creators“ will Pavel Kaplun im Rahmenprogramm der photokina die Möglichkeiten aufzeigen, Bilder und Videos zu bearbeiten, denn komplexe Fotoproduktionen erhalten erst in der Nachbearbeitung ihren künstlerischen Feinschliff, aus dem mobilen Schnappschuss entsteht am Smartphone ein abstraktes Kunstwerk, das mit der Action Cam gedrehte 360°-Video wird am Rechner erst zu einer runden Sache.
„Uns geht es darum, Foto- und Videobegeisterte dabei zu unterstützen, einen eigenen Charakter in ihrer Kunst zu entwickeln und mithilfe professioneller Techniken und Technologien ganz persönliche Werke zu schaffen. Gleichzeitig möchten wir ihnen die Chance bieten, ihre Perspektiven auch anderen zu öffnen“, so Pavel Kaplun über das Projekt.
Ein umfangreiches Vortragsprogramm begleitet die Sonderfläche. „Die photokina stellt das Bild in den Mittelpunkt. Unabhängig vom Aufnahmegerät oder der Bearbeitungssoftware ist dabei für die Entstehung eines Bildes absolut zentral, wer durch die Linse oder auf den Bildschirm schaut“, betont Christoph Menke, Director der photokina.
Photoszene-Festival
„Die schönste Stadt der Welt freut sich auf das größte und älteste Fotografie-Event Deutschlands“ – plakativ und mit Sinn für Humor wirbt die parallel zur photokina stattfindene Photoszene Köln auf ihrer Facebook-Seite für die Teilnahme an ihrem renommierten Festival. Schließlich ist die Stadt Köln seit vielen Jahrzehnten eng verbunden mit der Fotografie.
Bereits seit 1950 findet die photokina in Köln statt und erfüllt sie von jeher einen kulturellen Auftrag: Einer ihrer Väter, L. Fritz Gruber, begründete die Tradition, während der photokina Bilderausstellungen von Weltrang auf dem Messegelände und in der Stadt zu veranstalten. Die photokina 2018 und das Internationale Photoszene-Festival (21.-30. September) werden daher auch in diesem Jahr wieder hochkarätige Anlaufpunkte für Künstler und Besucher aus aller Welt sein.
Gelassen sieht man in Richtung anderer Festivals, die sich zurzeit einen Wettstreit der Superlativen liefern. „Die Auseinandersetzung mit der Fotografie hat in Köln eine lange Tradition und ist ganz spezifisches Standortmerkmal“, erklärt Heide Häusler, Geschäftsführerin der Photoszene, und fügt hinzu: „Der wichtige, internationale Austausch über die Bedeutung des Mediums wird durch die zahlreichen Akteure der Stadt lokal verankert und durch sie lebendig. Der Fotografiediskurs ist kein bloßer Marketing-Konstrukt, sondern er findet hier tatsächlich seit Jahrzehnten statt.“
Für die Stadt Köln ist das Photoszene-Festival ein Highlight im Kulturkalender: 2016 annoncierte das Festival mehr als 100 Ausstellungen im Stadtgebiet erreichte damit mehr als 100.000 Besucher (über die Laufzeit der Ausstellungen). Die photokina unterstützt das Festival bereits seit Jahrzehnten partnerschaftlich und will diese Zusammenarbeit zukünftig noch intensivieren. „Wir haben den Anspruch, vor und während der photokina ein attraktives kulturelles Angebot rund um das Bild zu schaffen. Es ist nur konsequent, wenn wir dieses Ziel mit einem international renommierten Kunstevent wie dem Photoszene-Festival gemeinsam angehen“, so Christoph Menke.
Ganz neu ist das „Photoszene-Residency“-Programm Artist meets Archive: Sechs internationale Künstler werden im September in die Fotografiesammlungen und -archive eintauchen, um daraus für das nächste Festival im Mai 2019 eine eigene Ausstellung im jeweiligen Museum zu konzipieren. Dafür konnten bereits Erik Kessels (Niederlande) für das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln, Ola Kolehmainen (Finnland) für das Rheinische Bildarchiv, Ronit Porat (Israel) für das Kölnische Stadtmuseum, Fiona Tan (Niederlande/Indien) für das Museum Ludwig, Antje van Wichelen (Belgien) für das Rautenstrauch-Joest-Museum und Roselyne Titaud (Frankreich) für Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur gewonnen werden.
Auch logistisch rückt man näher zusammen: Am 26. September wird für die Teilnehmer des Festivals ein Shuttle-Bus zwischen dem MAKK und der photokina eingerichtet.
Halle 1
Die letztmals in der bestehenden Form für die photokina zur Verfügung stehende Halle 1 beherbergt zwei weitere Highlights des photokina Programms.
Der Olympus Perspective Playground hält dort Einzug und bietet auf über 2.000 Quadratmetern Foto- und Kunstfans fotografisch neue Welten – und das auch noch nach Messeschluss. Die inspirierende Kunstaustellung wird zum Spielplatz für Fotografie. Der Olympus Perspective Playground gibt jedem Gelegenheit, Kameras zu testen und eigene Bildwelten zu gestalten.
Die präsentiert, ebenfalls in Halle 1, der Top 100 Photography Award – Powered by Picanova – an dem Fotografen sich noch bis kurz vor der photokina beteiligen können. Einsendeschluss ist der 16. September. Auf rund 1.000 Quadratmetern präsentiert Picanoca die Best-of-Bilder seines internationalen Wettbewerbs.
Wer mit seinem Bild auf der Messe dabei sein will, kann sich bewerben: Neben zwei Tagestickets erhalten die ausgewählten Teilnehmer ein Zertifikat und können ihr Exponat am letzten Messetag (17:00-18:00 Uhr) in Halle 1 abholen und mitnehmen.