Auf einer internationalen Pressekonferenz in Köln gaben die KoelnMesse und der Photoindustrie-Verband (PIV) als Veranstalter der photokina erste Einblicke über die Neuausrichtung der größten Imaging Messe der Welt.
Fünf Monate vor Beginn der photokina 2018 stehen laut Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der KoelnMesse alle Technologieführer aus den Kernbereichen der Imaging Industrie in den Startlöchern, um auf der photokina ihre neuesten Produkte zu zeigen und damit ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Ebenso haben erste Unternehmen aus neuen Zielbranchen wie dem Mobile Imaging haben ihre Teilnahme zugesagt. Das Imaging Lab zeigt die Zukunft des Imaging und eröffnet neue Perspektiven für Investoren, Professionals und Privatbesucher gleichermaßen. Einen Schritt weiter geht der parallel zur photokina veranstaltete DIGILITY Kongress, der sich als B2B-Event für Digital Reality mit der Anwendbarkeit und Perspektive digitaler Technologien in der Industrie auseinandersetzt. Die gesamte Gestaltung der photokina 2018 wurde dem Anspruch untergeordnet, Ergebnis und Erlebnis für alle Zielgruppen zu optimieren – ein Balanceakt zwischen Organisation, Innovation und Inspiration.
„Wir haben bei der Neugestaltung der photokina alle unsere Zielgruppen im Blick. Es gilt die Erwartungen der Industrie, des Handels und professioneller Anwender ebenso zu erfüllen, wie die von Enthusiasten und Einsteigern. Diesen Balanceakt müssen wir für eine erfolgreiche Veranstaltung meistern“, erläutert Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin KoelnMesse. „Denn für unsere Aussteller bedeutet ein Auftritt auf der photokina enormen Aufwand. Dafür verdienen sie die maximale Aufmerksamkeit von potentiellen Kunden und der medialen Öffentlichkeit.“
Umfassender, virtueller und innovativer wird die photokina sich zukünftig präsentieren. Themen wie mobile Fotografie und Bildbearbeitung, die sozialen Netzwerke als Präsentationsraum, von Computern generierte Bilder, künstliche Intelligenz oder die Art und Weise wie Imaging-Technologien bereits jetzt und in Zukunft Einfluss auf unseren Alltag nehmen, berühren alle Zielgruppen der photokina.
Das neue Konzept beinhaltet eine Straffung der Produktwelten. Die bereits 2016 eingeführten Themenbereiche CAPTURING UNLIMITED, LIGHTING UNLIMITED, PRESENTING UNLIMITED, CREATING UNLIMITED und, neu dazugekommen, DISCOVERING UNLIMITED dienen zukünftig der besseren Orientierung auf dem Messegelände. Die Aussteller werden entsprechend ihres Kerngeschäftes platziert. So wird insbesondere Fachbesuchern ein effizienteres Messeerlebnis ermöglicht. Für Fachhändler wurde ein eigener Bereich in Halle 2.1 geschaffen.
Ideales Umfeld für neue Konzepte
Viele Zukunftsthemen werden gebündelt im Imaging Lab in Halle 5.1 ihren Platz finden. Mit der Sonderfläche wurde ein ideales Umfeld für die Präsentation neuer Konzepte und Geschäftsideen geschaffen. Junge Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Technologieführer stellen hier vor, welche Produkte und Services die Zukunft des Imaging prägen könnten. Rund 50 Unternehmen werden sich als Aussteller, Partner oder Sponsor im Imaging Lab präsentieren, in direkter Nachbarschaft zur DIGILITY. Für Start-ups ist die Halle 5.1 der ideale Einstieg in die internationale Welt des Imaging.
„Wir unterstützen das Imaging Lab als Partner, weil es wichtig ist, jungen Unternehmern den Weg in unsere Branche zu ebnen“, erklärt Rainer Führes, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes, ideeller Träger der photokina. „Die photokina ist unsere wichtigste Kommunikations- und Businessplattform und bietet die einzigartige Chance unsere Innovationsfähigkeit als gesamte Branche unter Beweis zu stellen. So werden wir von anderen Industriezweigen künftig noch stärker als potentieller und potenter Partner wahrgenommen.“
Wie sehr die photokina auf neue Technologie setzt zeigen auch die Schwerpunkte der als Podiumsdiskussion inszenierten Pressekonferenz. Die klassischen Veranstalter vertreten durch Katharina C. Hamma, KoelnMesse und Rainer Führes führten zwar das Auftaktgespräch, doch die Keynote von Michael Schulz (@berlinstagramsowie der Vortrag von Prof. Dr. rer. nat. ChristianGeiger von der University of Applied Sciences Düsseldorf sowie die Präsentation von Jan-Raphael Spitzhorn, Director of Digility zeigten deutlich, dass der neue Director of photokina, Christoph Menke sein Augenmerk auf die Zukunftstechnologien legt.
Dabei soll das Produkterlebnis auch bei den neuen Technologien in den Vordergrund rücken. Vordergrund. Auch wenn die die Technologieführer der Imagingbranche wie Canon, Carl Zeiss, Cewe, Epson, Fujifilm, Leica, Nikon, Panasonic, Sigma, Sony und Tamron vollständig vertreten sein sollen, freute man sich offensichtlich besonders einen Vertreter des Mobile Imaging, nämlich die Firma Honor für die Weltleitmesse des Imaging gewinnen konnte.
Gerade in Zeiten des globalen Online-Shoppings bekommt die photokina nach Ansicht der Veranstalter als unabhängige Vertriebs- und Kommunikationsplattform in Europa neue Bedeutung.
Darüber hinaus soll sie auch als Inspirationsquelle dienen. Events wie der Olympus Perspective Playground in Halle 1 oder das Projekt „New Power to the Creators” mit Pavel Kaplun ermuntern dazu, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen – mit Hilfe herausragender Technik und der Unterstützung von Profis. Mehr photokina Stages denn je sollen individuelle Programme zweigen und die Auseinandersetzung mit den Produkten auf inhaltlicher wie fachlicher Ebene ermöglichen.
Wie ProfiFoto bereits berichtete, soll das neue Konzept auf der letzten im Herbst 2018 stattfindenden photokina erstmals umgesetzt und dann ab Mai 2019 im jährlichen Turnus fortgeführt werden. Die in den Frühling verlegte photokina wird dann zwar öfter aber mit viertägiger Dauer auch kürzer stattfinden und geballte Innovationen zur Inspiration für die Branche liefern.
Bild ganz oben: Julia Bauer Moderatorin, Katharina C. Hamma, GEschäftsführerin KoelnMesse und Rainer Führes, Vorstandsvorsitzender, PIV