Vom 28. bis 31. Oktober 2018 findet in Berlin der European Month of Photography, EMOP, zu dem 103 Berliner Museen, Institutionen, Galerien, Offspaces, Botschaften, Projekträume und Fotografieschulen eine große Vielfalt an Ausstellungen zeigen.
Die EMOP Opening Days, die von der Kulturprojekte Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit der C/O Berlin Foundation präsentiert werden und eines der Highlights der diesjährigen Berlin Art Week sind, bieten zum Auftakt des Festivals ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Künstlergesprächen und Diskussionen mit international renommierten Fotografen, Kuratoren, Medienexperten, Archivaren und Publizisten sowie Performances, Live-Acts und Workshops.
„Wish you were here“ album cover
© Pink Floyd, image of ltd. Edition prints,
designed by Aubrey Powell, Storm Thorgerson [Hipgnosis].
Courtesy: Browse Gallery
Die Bandbreite der zu erwartenden Ausstellungen reicht somit von historischen Aufnahmen von Nathan Lerner (Galerie Berinson/1939) über Fotoikonen der internationalen Musikszene (Plattencover „Wish You Were Here“/Pink Floyd/ 1975), Selbstporträts von Cindy Sherman (me collectors Room/1977) bis hin zu dokumentarischen Fotografien aus geopolitischen Krisengebieten wie dem syrischen Aleppo (Benhadj & Djilali Galerie/2017).
Cindy Sherman, Untitled Film
Still #2, 1977 © Cindy Sherman /
Courtesy: Me Collectors Room Berlin
Im Rahmen des diesjährigen EMOP Berlin präsentiert C/O Berlin die Themen-ausstellung „Back to the Future. The 19th century in the 21st century“, die in Zusammenarbeit mit dem Fotografiemuseum Amsterdam (Foam) erarbeitet wird. Die Ausstellung stellt zeitgenössischen Werken zahlreiche Vintage-Techniken aus dem 19. Jahrhundert gegenüber. Die Deutsche Kinemathek — Museum für Film und Fernsehen zeigt mit der Ausstellung „Zwischen den Filmen — Eine Fotogeschichte der Berlinale“ eine umfassende Dokumentation der Arbeit von Fotografinnen und Fotografen vor. Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus widmet sich mit „Vivian Maier. In her own hands“ derweil einer der ersten weiblichen Vertreterin der Street Photography. Währenddessen konzentriert sich die Robert Morat Galerie auf das Werk von Richard Renaldi, einem der einflussreichsten zeitgenössischen Porträtfotografen der USA. Der Projektraum Alte Feuerwache zeigt mit Andrej Pirrwitz´ Farbaufnahmen ein ästhetisch durchinszeniertes Spiel zwischen Raum und Zeit.
Seit 2004 stellt Deutschlands größtes Fotofestival alle zwei Jahre die ganze Bandbreite historischer und zeitgenössischer Fotografie in Berlin vor. 2016 fanden erstmals zum Auftakt des Festivals die EMOP Opening Days in Kooperation mit der C/O Berlin Foundation im Amerika Haus statt, die in 3 Tagen mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher anzogen. Wegen des großen Erfolges finden sie in diesem Jahr erneut statt und werden von C/O Berlin kuratiert.
Der EMOP Berlin ist Mitglied des European Month of Photography (EMOP), ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, dem auch die Fotofestivals in Athen, Bratislava, Budapest, Ljubljana, Luxemburg, Paris und Wien angehören.
Bild ganz oben: Alexandra Spiegel, Hotel Tropicana, Morón, 2017 © Alexandra Spiegel / Courtesy A Trans