In der Reihe Watched der Deutschen Börse Photography Foundation und C/O Berlin gibt es eine weitere Diskussion, die diesmal das Thema Überwachung und Fotografie hat und unter dem Motto „Sicher Unsicher“ steht.
Der Stadtsoziologe Dominik Haubrich widmet sich in seinem Vortrag zu dem Thema der Frage, warum unsere Gesellschaft sich trotz umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen durch Überwachung immer unsicherer fühlt. Mit der Kuratorin von C/O Berlin, Ann-Christin Bertrand, spricht er über den künstlerischen Umgang mit komplexen Zusammenhängen moderner Überwachung.
Erneut haben Hacker die IT-Zentrale eines Großkonzerns geknackt. Tausende Kunden eines Telekommunikationsanbieters haben keinen Internetzugang mehr und wissen nicht, was mit ihren Daten passiert. Eine Puppe zeichnet im Kinderzimmer Gespräche mit, die in einer Cloud gespeichert werden. Nur Schlagzeilen oder eine Bedrohung?
Sicherheit oder die Suche nach Sicherheit mit Hilfe technischer, politischer oder rechtlicher Innovationen bestimmt zunehmend unseren Alltag. Zugleich dominiert das Unsicher-werden unseren medialen, aber auch ganz persönlichen Diskurs. Die subjektive Unsicherheit rangiert aktuell auf einem Spitzenplatz unter den Sorgen der Deutschen. Doch welche Verbindungen lassen sich zwischen der Sicherheitssuche und dem Unsicher-werden aufzeigen? Warum werden wir immer unsicherer, obwohl wir uns immer stärker absichern? Diesen dialektischen Fragen soll in der Diskussion „Sicher Unsicher“ nachgegangen werden.
Mit der Veranstaltungsreihe „Watched! – Surveillance Art & Photography“ widmen sich die Deutsche Börse Photography Foundation und C/O Berlin den unterschiedlichen Überwachungsformen und ihren Auswirkungen und präsentieren unterschiedliche Kommentare und Reaktionen von Seiten der zeitgenössischen Kunst sowie Medienexperten.
Termin: 30. März 2017