Vom 11. bis 13. September wird Leica erstmals auf der Photo Shanghai in China, Asiens führender Messe für Kunstfotografie, vertreten sein.
Die Photo Shanghai findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Veranstalter ist die World Photography Organisation (WPO). Leica präsentiert im Shanghai Exhibition Center (SEC) die Werke dreier Fotografen unter dem Motto „China through the Leica lens“: historische Luftaufnahmen vom China der 30er-Jahre von Graf zu Castell-Rüdenhausen, zeitgenössische Bilder chinesischer Landschaften von HG Esch sowie eine persönliche Dokumentation Chinas mit dem Titel „Traces of Humanity“ des Nachwuchsfotografen Jing Huang. Vor rund 80 Jahren dokumentierte der deutsche Flugpionier Wulf-Diether Graf zu Castell-Rüdenhausen ein China aus der Vogelperspektive, wie es bis dahin kaum ein Europäer gesehen hatte. Das China, das Graf Castell in den 30er-Jahren aus seinem Flugzeug mit einer Leica Kamera fotografierte, existiert größtenteils nicht mehr. Zur Erinnerung an diese Periode der chinesischen Geschichte wird die Ausstellung im Anschluss an die Messe in weiteren chinesischen Museen und Galerien zu sehen sein, bevor die Leica Camera AG die Bilder von Castell-Rüdenhausen der „National Library of China“ in Beijing als Geschenk übergeben wird. Als Kontrast zu diesen Bildern spiegeln aktuelle China-Aufnahmen des renommierten Architektur-fotografen Hans-Georg Esch den extremen Wandel des Landes wider. Mit seinen Bildern knüpft Esch an seine bekannten Serien „Megacities“, „City and Structure“ und „Cities Unknown“ an. Der chinesische Fotograf und Gewinner des Leica Oscar Barnack Nachwuchspreises 2011 Jing Huang zeigt in seiner Reihe „Traces of Humanity“ poetische Eindrücke von Alltagssituationen in seiner Heimat, die er mit einer gewissen Portion Melancholie versetzt.
Foto: Jing Huang