Mit herausragender Fotografie, abwechslungsreichen Vorträgen und spannenden Seminaren präsentierten sich 106 Fotografen, Designer, Unternehmen und Institutionen. „Die Fokussierung auf Fotoprojekte war ein voller Erfolg. Es gab gute Gespräche, viele Diskussionen und gute Kontakte. Aussteller und Vortragende waren mit der Messe und der Resonanz sehr zufrieden“, zog bild.sprachen-Projektleiter Peter Liedtke Bilanz.
Die große Bedeutung der Projektfotografie spiegelte sich auch in den Arbeiten, die in diesem Jahr die Messe-Awards bekamen, wider: Susan Feind holte mit dem Projekt „Aus der Serie Huhn“ den mit 2.500 Euro dotierten bild.sprachen Preis 2014 für das beste Fotoprojekt, gestiftet von der Sparkasse Gelsenkirchen. Mit ihrer Arbeit zeigt sie nicht nur die Vielfalt und die Persönlichkeit der einzelnen Hühner, sondern lenkt den Fokus auch auf die Zustände in der Massentierhaltung. Eine über 100köpfige Jury wählte während der beiden Veranstaltungstage beim „Portfoliowalk“ die Preisträger aus. Der bild.sprachen-Nachwuchspreis ging an Andrea Malinowá von der Tomas Bata University in Zlín,Tschechien. Lisa Diandra Krüger von der Hochschule Darmstadt und Juliane Herrmann teilten sich den zweiten, Armand Tamboly erhielt den dritten Preis. Auf dem bild.sprachen-Marktplatz stellten in diesem Jahr nicht nur die Fotografen sondern auch Institutionen ihre Projekte vor. So brachte die RWE Stiftung die kritische Fotoserie „Tagebau“ von Sebastian Mölleken zum Braunkohletagebau in Garzweiler, den Film „Nella Fantasia“ von Lukas Marxt über eine Erdölbohrinsel und die „Photuris“- Filmbelichtung durch Glühwürmchen von Peter Miller mit. Die Emschergenossenschaft brachte mit dem Fotoprojekt „Bridges“ künstlerischen Positionen mit zur Plattform. Zur Eröffnung der Ausstellung „ProjektZeit – Neue Projekte von Fotografen des Pixelprojekt_Ruhrgebiet“ beeindruckte Volker Gerling mit dem Daumenkino-Kino – einer Performance, bei der drei Medien – Fotografie, Druck und Live-Video – mit einem Vortrag kombiniert wurden. Die Ausstellung „Projektzeit“ ist noch bis 21. Februar 2015 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zu sehen.
Foto: © Vladimir Wegener