In einer Kombination aus journalistischen Informationen und künstlerischen Foto-Assoziationen haben sich die beiden Publizisten in „light room – dark room. Antonionis ‚Blow-Up‘ und der Traumjob Fotograf“ mit dem Film von Michelangelo Antonioni (1912-2007) auseinandergesetzt. Mit dem Handlungsort „Swinging London“ betrat der italienische Regisseur Antonioni mit „Blow-Up“ inhaltlich das Medienzeitalter. Die Macht der Kamera, die Macht des Bildes rückte dabei in sein primäres Blickfeld. So kreist alles immer wieder um die Tätigkeit des Fotografierens an sich. Kaum ein anderer Spielfilm hat so differenziert die vielfältigen Bereiche der Fotografie gezeigt und auf so ausführliche und zeitlose Weise zu ergründen versucht. Das fotografische Spektrum ist dementsprechend breit gefächert und reicht von der Modefotografie über die Sozialreportage und Pop-Art bis hin zur abstrakten Fotografie. Michelangelo Antonionis „Blow-Up“ und seine vielfältigen Bezüge zur Fotografie stehen daher seit 30. April 2014 sogar im Mittelpunkt einer Museumsausstellung. Im „Albertina“ in Wien sind rund 250 Exponate zu sehen. Die Schau wird im Anschluss vom Fotomuseum Winterthur und von C/O Berlin übernommen.
Foto: Blow-Up, David Hemmings