Mit einem Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro und einem Marktanteil von mehr als 70% in Deutschland haben die zur Ringfoto gehörenden Fotofachhändler im vergangenen Jahr ihre wichtige Rolle im Fotomarkt behaupten können.
Als große Einkaufsgemeinschaft bündelt Ringfoto den zentralen Wareneinkauf der angeschlossenen Fotofachgeschäfte bei Herstellern und Lieferanten und ermöglicht ihnen damit bessere Konditionen (Preis, Lieferzeiten etc.). Außer über das gemeinsame Zentrallager läuft die Warenversorgung von Ringfoto-Mitgliedern auch über Direktlieferungen der Hersteller.
Insgesamt zählte Ringfoto im vergangenen Jahr 968 Mitglieder mit 1.229 Vertriebsstellen. Die Anzahl der Gesellschafter belief auf 299 (24 weniger als Ende 2023). Ursächlich dafür sind demnach Betriebsübergaben, -übernahmen und -aufgaben aus Altersgründen. Neu hinzu kamen vor allem Fotohändler aus den Niederlanden.
Der Gesamtumsatz der Ringfoto in Höhe von 516,9 Millionen Euro ging im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 % beziehungsweise 18,5 Millionen Euro zurück, was vor allem der fehlenden Verfügbarkeit bestimmter Fotoartikel geschuldet sein soll. Die zu Ringfoto gehörende Objektivmarke Voigtländer legte dagegen um 5,4 % zu und ist bei manuell fokussierbaren Festbrennweiten mit einem Anteil von 33,1 % Marktführer. Der Gesamtmarkt für Objektive war dagegen mit einem Umsatzvolumen in Höhe von 352,4 Millionen Euro und einem Minus von 1,3 % leicht rückläufig.
Unter der Führung von Ringfoto hat die Arbeitsgemeinschaft E-Passbild außerdem eine cloudbasierte Lösung geschaffen, mit der der Fotofachhandel, Studios und Fotografen auch in Zukunft Passbilder gesetzeskonform anbieten können, wenn ab dem 1. Mai 2025 keine gedruckten Passbilder mehr beim Amt eingereicht werden dürfen. Unter dem neuen Markennamen alfo will Ringfoto ab Mai auch einen Webshop für Fotoprodukte (Fotobücher, Wandbilder, Kalender, etc.) einführen.