Mit der geplanten Fusion Getty Images und Shutterstock reagieren die beiden großen, internationalen Bildagenturen auf rückläufige Umsätze durch KI-Tools wie Midjourney und DALL-E 2.
Die Verhandlungen über den Deal im Wert von 3,7 Milliarden US-Dollar sind noch nicht abgeschlossen und müssten zunächst einmal kartellrechtliche Hürden überwinden, die Fusion könnte nach Einschätzung von Branchenexperten jedoch die Stock-Media-Branche grundlegend verändern.
Das 1995 in Seattle gegründete Unternehmen Getty Images ist ein weltweiter Anbieter von Archivfotos, Videos und anderen visuellen Inhalten. Seine Marken, darunter Getty Images, iStock und Unsplash, bedienen Unternehmen, Medien und Agenturen.
Getty Images hat über 70 exklusive Content-Partner wie AFP, Walt Disney und BBC Studios, die die Plattform für Content-Management und Lizenzierung nutzen. Darüber hinaus nutzen Organisationen wie die FIFA, die Formel 1 und die NBA Getty für die Verbreitung von Inhalten und die Verwaltung kommerzieller Rechte.
Shutterstock mit Sitz in New York ist eine globale Plattform für die Lizenzierung einer vielfältigen Sammlung von 3D-Modellen, Videos, Musik, Fotos, Vektoren und Illustrationen. Obwohl beide Unternehmen profitabel sind, befinden sich ihre Aktienkurse im Sinkflug. Shutterstock verlor seit 2021 über 75 % seines Wertes, Getty sogar über 90 %. Durch die Fusion erwarten Getty und Shutterstock jährliche Einsparungen von 150 bis 200 Millionen US-Dollar.