Der Beruf des Fotoassistenten kann sich ganz unterschiedlich gestalten. Arbeitet ein Fotoassistent fest für einen internationalen Werbefotografen, hat er ganz andere Aufgaben und Einsatzorte und macht somit auch andere Erfahrungen, als bei einer gelegentlichen Tätigkeit für einen regional arbeitenden Fotografen in der eigenen Stadt. Dennoch lässt sich auf Grundlage der Jahresumfrage 2017-2018 von fotoassistent.de das Bild eines „durchschnittlichen“ Fotoassistenten entwerfen.
Der durchschnittliche Fotoassistent hat demnach eine fotografische Ausbildung und arbeitet seit 2 bis 3 Jahren als Assistent. Er ist an acht Tagen im Monat gebucht und schätzt vor allem Sympathie und seine körperliche Belastbarkeit als die wichtigsten Kriterien ein, weshalb der Fotograf mit ihm arbeitet. Die meisten Jobs bekommt er aus dem werblichen Bereich und er verdient angesichts eines Tagessatzes von EUR 250 recht gut.
Sein engeres Netzwerk besteht aus fünf Fotografen, für die er regelmäßig in der eigenen Stadt und gelegentlich auch international arbeitet. Diesen Fotografen geht es wirtschaftlich gut, sie haben einen Tagessatz von über 2000€ und als Assistent pflegt er mit ihnen eher einen freundschaftlichen als einen geschäftlichen Umgang.
Eigene Fotoarbeiten sind ihm wichtig und deshalb fotografiert er nebenbei erste Jobs mit einem Tagessatz von rund 1000€. Wenn er sich beruflich fit genug fühlt und sich über Kontakte Aufträge ergeben, wird er die Chance nutzen und nur noch als Fotograf arbeiten. Die Assistenzzeit sieht er demnach weniger als Beruf, sondern vor allem als Lehrzeit und als Sprungbrett in die Fotografie.
Seine Auftragslage als Assistent schätzt er als gut ein und er sieht positiv in die Zukunft – sowohl als Fotoassistent, als auch als Fotograf.
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