Europas „Drone Valley“ liegt in der Schweiz. Dafür will zumindest Yuneec, eines der weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von zivilen Drohnen sorgen.
Der chinesische Hersteller hat im Großraum Zürich das Yuneec Advanced Technology Lab, eine Kreativschmiede für Software und Applikationen eröffnet, das kommende Copter-Generationen prägen soll.
Die Region Zürich ist in der Schweiz ein weltweit bedeutender Hotspot für Drohnentechnologie und führend in der Entwicklung von Aerial Robotics, Flugführungssystemen und komplexer Sensorik. Mit ihrem Besuch im noch jungen Forschungszentrum setzte Yuneec-Unternehmensgründerin Jiang Wenyan erst kürzlich ein Zeichen für das Engagement von Yuneec für den Forschungsstandpunkt Europa.
Team des Yuneec Advanced Technology Lab bei Zürich mit
Unternehmensgründerin Jiang Wenyan.
Drohnen gelten als Basis- und Zukunftstechnologie für diverse Einsatzfelder in Industrie, bei Automatisierung, Vermessung und Konstruktion, aber auch im Rettungs- und Sicherheitswesen, in der Wissenschaft, Landwirtschaft sowie im Mediensektor. Für Innovationen entscheidend ist ein Ökosystem aus Software und Hardware, die Nutzung von Open-Source-Plattformen und die kooperative Zusammenarbeit von Entwicklern weltweit. Hierfür bildet das Yuneec Advanced Technology Lab mit seinem derzeit neunköpfigen Team ein neues Zentrum für die Softwareentwicklung, auch für kommerzielle und professionelle Produkte wie dem aktuellen Erfolgsmodell H520. Dabei liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf der Optimierung des Flight Controllers, das Herzstück einer jeden Drohne, Flugkontrollfunktionen und Sensorik, wie beispielsweise für die Hindernis- und Höhenerkennung. Genutzt wird dafür die Open-Source-Software PX4, eine führende Plattform der weltweiten Entwickler-Community für Drohnentechnologie, die ebenfalls in der Schweiz entstanden ist.
Foto ganz oben: Yuneec Gründerin Jiang Wnyan.