Laut CIPA konnte der weltweite Kamera- und Objektivmarkt 2017 nach Jahren des Rückgangs einen Aufschwung verzeichnen, der auch für das photokina Jahr 2018 erwartet wird.
Für den stark ausgeprägten Wertzuwachs im Kamera- und Objektivmarkt ist laut CIPA (Camera & Imaging Products Association) das weltweit gestiegene Verbraucherinteresse nach hochwertigem Kameraequipment verantwortlich. Der Aufschwung 2017 ist der erste nach dem Jahr 2010. Auf den Gesamtmarkt bezogen wurden in 2017 rund 3 Prozent mehr Kameras gegenüber dem Vorjahr abgesetzt. Der Wert stieg auf erfreuliche 11 Prozent. 2017 wurden 24.978.486 Kameras im Wert von 792.817.491.000 Yen (ca. 5,83 Mrd. Euro) ausgeliefert.
Der weltweite Mengen-Marktanteil der Kompaktkameras, also Kameras mit eingebautem Objektiv, liegt laut CIPA bei 53 Prozent, gefolgt von Spiegelreflexkameras mit 31 Prozent und den kompakten Systemkameras mit 16 Prozent. Das Verhältnis von Spiegelreflex- und kompakten Systemkameras beträgt 65 zu 35 in der Menge.
An der Spitze liegen 2017 in der weltweiten Wertentwicklung die Spiegelreflexkameras mit 45 Prozent an der Spitze, gefolgt von kompakten Systemkameras mit 28 Prozent und den Kompaktkameras mit 27 Prozent. Das Verhältnis von Spiegelreflex- und kompakten Systemkameras beträgt 62 zu 38 im Wert.
Kompakte Systemkameras gewinnen weiter an Marktbedeutung. So ist ihr Mengenwachstum in 2017 um rund 30 Prozent gewachsen und ihr Wertwachstum hat sich sogar um nahezu 50 Prozent, verglichen mit 2016, erhöht. Leichte weltweite Rückgänge sind hingegen bei den Spiegelreflexkameras auszuweisen. Beim Umsatz wurden 96 Prozent des Vorjahres erreicht, die Stückzahlen liegen bei 90 Prozent.
Die Anzahl an weltweit verkauften Objektiven lag in 2017 auf Vorjahresniveau, der Umsatz legte um 9 Prozent zu.
Geht es nach dem Verlauf der Absatzkurven der CIPA-Exportdaten 2017, so kann davon ausgegangen werden, dass der Aufschwung im photokina-Jahr 2018 weiter anhält.