Langsamer und besser: Das sind die Trends auf dem Fotomarkt 2018. Das meint jedenfalls Rollei Geschäftsführer Thomas Güttler.
Gemeint ist eine bewusste Herangehensweise, Authentizität und hochwertiges Foto-Zubehör finden, für die es immer mehr Anhänger gibt.
Schnell ein Selfie hier, noch ein kurzes Video da. Auf Smartphones, Laptops und in Daten-Clouds schlummern unendlich viele Fotos und Videos. Sie werden im Sekundentakt über soziale Netzwerke verbreitet oder einfach in der grenzenlosen Speicherkapazität vergessen. Die allgegenwärtige Foto-Präsenz wirkt äußerst schnell- und kurzlebig. Ein Gegentrend hierzu ist die Slow-Photography-Bewegung, bei der Fotos wieder konzeptionell entwickelt werden, wie man es aus der analogen Fotografie kennt. Das Durchdenken einer Aufnahme im Vorfeld des Drucks auf den Auslöser wird wichtiger und man verlässt sich nicht mehr hauptsächlich auf die Bildbearbeitung nach der Aufnahme. Damit bekommt auch die Fotoausrüstung selbst – vor allem das Zubehör wie Stative, Blitze und Filter – einen neuen Stellenwert. Das Revival der analogen Fotografie und das Comeback der Sofortbildkameras sind durchgehend Belege für diese interessante Entwicklung im Fotomarkt.
Thomas Güttler, Geschäftsführer von Rollei, sieht die Marktsituation wie folgt:
„Viele haben ja erwartet, dass Smartphone-Kameras die klassische Fotografie irgendwann einmal ablösen und obsolet machen werden. Doch aus unserer Sicht bei Rollei ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade mit der aufstrebenden Slow-Photography-Bewegung geht der Trend zur Entschleunigung der Fotografie und zur Ästhetik des Bildes. Ambitionierte Fotografen legen großen Wert auf die Bildkomposition und authentischen Bildinhalt und verwenden dazu vermehrt Hilfsmittel wie zum Beispiel hochwertige Stative oder Filter. Durch technische Fortschritte in den letzten Jahren wird auch mobiles Blitzen im Outdoor-Bereich immer mehr genutzt, um das Motiv ins richtige Licht zu rücken und von vornherein eine stimmige Lichtatmosphäre zu schaffen.
Durch soziale Medien können immer mehr Fotografen ihre Bilder der Öffentlichkeit zugänglich machen; aber nicht nur das: Durch Instagram, Pinterest und Co. erreicht die Fotografie auch vermehrt jüngere Zielgruppen, welche sich mittlerweile oft auch nicht mehr mit wackeligen Handybildern zufrieden geben wollen. Auf der Suche nach Authentizität ist auch gerade bei jüngeren Menschen ein Trend zu hochwertiger Fotografie mit gutem Zubehör zu erkennen. Manche greifen sogar in den Fotoschrank der Eltern und Großeltern oder kaufen auf Flohmärkten analoge Kameramodelle.
Wir bei Rollei merken diese Entwicklung zur Verlangsamung und zu mehr Bewusstsein beim Fotografieren an der hohen Akzeptanz unserer Stative, Filter und Blitze. Durch unsere Ausrichtung auf den Bereich professionelles Fotografie-Zubehör erfahren wir auch im Austausch mit unseren Kunden, dass hochwertiges Zubehör zu einem vernünftigen Preis das ist, was sich Fotografen heute wünschen. Gerade die Slow-Photography-Bewegung finden wir bei Rollei sehr spannend und interessant. Geht es doch möglichst darum, von Anfang an ein möglichst gutes Foto zu schießen – ein Anliegen, das auch ich als leidenschaftlicher Hobbyfotograf an mich habe. Für 2018 erwarten wir eine zunehmende Vertiefung der Slow-Photography-Bewegung und damit auch eine verstärkte Nachfrage nach hochwertigem Foto-Zubehör.“
Bildunterschrift Foto oben: Thomas Güttler, Geschäftsfüherer Rollei