Als das erste „Camera-as-a-Service“ Geschäftsmodell der Welt preist das New Yorker Start-up „relonch“ sein außergewöhnliches Fotokonzept an. Kunden kaufen keine Kameras mehr, sondern mieten sie für 99 Dollar im Monat. Dafür versprechen die Macher bei jedem Druck auf den Auslöser ein gelungenes Foto.
Das inzwischen in Palo Alto, im Herzen des Silicon Valley beheimatete Start-up relonch will das Fotografieren revolutionieren und perfekte Fotos aus seiner relonch Camera 291 als Dienstleistung im Abonnement anbieten. Die mit der relonch 291 aufgenommenen Fotos werden automatisch per LTE Verbindung zur Entwicklung und zum Teilen auf den relonch-Server hochgeladen. Diese einfache Methode soll – wie es das Unternehmen formuliert – die „Chain of Pain“, gemeint sind Aufnahmeeinstellungen, Entwicklungs- und Bearbeitungsabläufe zur Bildoptimierung – vermeiden und dennoch Fotografien in professioneller Qualität liefern. Weder Kamera-Einstellungen, zeitraubende Daten-Downloads oder die manuelle Bildverwaltung bzw. eine mühsame Bildbearbeitung sind dazu erforderlich.
“Eine Kamera, die im Regal Staub ansetzt und von der niemand weiß, wie sie funktioniert, macht keinen Sinn“, sagt relonch Mitbegründer Yuri Motin. “Unser Ziel ist es, die endlosen Komplikationen, die mit dem Fotografieren verbunden sind zu eliminieren. Deshalb haben wir das „Camera-as-a-Service“ Konzept anstelle eines Software oder Hardware Modells gewählt. Unser Service versetzt die Mitglieder in die Lage sich allein auf die Fähigkeit konzentrieren zu müssen, den richtigen Moment zu erkennen.”
Wer ausprobieren möchte, wie das geht, kann sich im Showroom der Firma in Palo Alto drei Tage lang für einen Test die Kamera ausleihen. Wer überzeugt davon ist, dass es funktioniert, kann sich auch gleich online registrieren und Mitglied werden. Der Service soll 2018 weltweit verfügbar sein und beinhaltet:
• eine Kamera, deren Voreinstellungen großartige Fotos versprechen sollen;
• eine auf Algorithmen basierende Form der Bildentwicklung namens Pictured Technology
• eine mobile Applikation für den Erhalt und Speichern der relonch Bilder.
CEO und Mitbegründer von relonch, Sergey Korzhenevich, erklärt das Prinzip folgendermaßen: “Gerade High-End Kameras tendieren dazu, die Leute zu enttäuschen, weil die Bilder nur selten das zeigen, was der Fotograf glaubt gesehen zu haben. relonch Mitglieder können aber müssen kein Fotowissen haben, weil die Voreinstellungen der relonch Kamera und die Pictured Technology das alles regeln“.
Hinter Pictured Technology steckt ein neues Konzept der Bildentwicklung, bei dem jedes Objekt im Bild einzeln mit der vom Unternehmen selbst entwickelten Bildbearbeitungsmethode optimiert wird. Abonnenten werden den Unterschied zwischen der Anwendung einzelner Filter und der partiellen Methode von Pictured Technology schnell bemerken und schätzen.
“Die zahlreichen Nuancen, die in einer Aufnahme stecken machen es für den normalen Fotoenthusiasten schwer, die richtigen für ein herausragendes Foto zu entdecken, das ihn zufriedenstellt. Wir wissen, dass dies der Grund sein wird, warum sie zu unserem Camera-as-a-Service Modell wechseln werden”, glaubt Mitbegründer Nikolay Babich. “Alles was zu tun bleibt, ist daran zu glauben, dass man bemerkenswerte Fotos im täglichen Leben machen kann und dass die es wert ist, sie in einem einfachen Ein-Klick Prozess automatisch hochzuladen und am nächsten Tag entwickelt wieder zurückzubekommen.”
Dies geschieht mit der relonch Mobile App. Es wird nicht mehr nötig sein, durch Tausende von RAW-Bildern zu blättern, um die besten zu finden. relonch wählt die Bilder aus und entwickelt sie als Dienstleistung. Jeden Morgen will relonch die besten Bilder direkt auf die persönliche relonch App liefern. Zusätzlich können relonch Mitglieder ihre bevorzugten Bilder des Tages wählen, um so eine Sammlung der 365 Fotos des Jahres zu wählen, um die wertvollsten Momente des Jahres hervorzuheben.