Laut einer neuen Studie sind optische Qualität, Apps und Smartphones die Basis für den kommenden VR-Trend. Demnach wird sich in den kommenden zwei Jahren laut einer Studie von KZero der Markt für Virtual Reality-Soft- und Hardware mehr als verdoppeln. Davon profitiert auch die deutsche Wirtschaft, neben der Softwarebranche vor allem die traditionelle optische Industrie.
„Vor wenigen Jahren war ein Handy eine reine Kommunikationsschnittstelle. Heute ist jedes Smartphone ein Mikrocomputer mit enormer Rechenleistung. Die Verarbeitung von anspruchsvollen Grafikanwendungen ist problemlos möglich. Das hat auch den VR-Anwendungen Schub gegeben, und für uns vor allem die interne Optik der VR-Headsets in den Vordergrund gestellt“, sagt Franz Troppenhagen, Produktmanager für die Zeiss VR ONE und die in Kürze lieferbare Zeiss VR ONE Plus. Für Zeiss bedeutet die VR-Technik die Nutzung von Kernkompetenzen, nämlich eine besonders hochwertige Linsenoptik. Die Zeiss VR-Brille nutzt dabei das Display des Smartphones, das in das Headset geschoben wird. Diese Lösung ist ergonomisch und bedarf keinerlei Anpassungen auf den Träger.
KZero prognostiziert für VR-Hard- und Software einen Gesamtumsatz von 4,3 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr. Bis 2018 soll diese Summe auf mehr als neun Milliarden steigen. Dieses Wachstum basiert auf einem massiven Anstieg der Virtual Reality-Nutzer. Nach Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens sollen es bis 2018 über 170 Millionen sein. Das Marktpotenzial liegt dabei sowohl im B2C-Bereich wie Gaming und Video, aber auch im B2B-Sektor.
„Sowohl im eCommerce, aber auch in eServices wie Destination Marketing, in der Bildung und Trainings, und auch in der Medizin und Ingenieurswissenschaften ist VR einsetzbar. Die Fokussierung auf erfolgreiche Lösungen wird stetig stärker“, sagt Troppenhagen. Das spüren auch Investoren – und setzten insgesamt 2,3 Milliarden Euro in den letzten zwei Jahren ein. Ein immenses Marktpotential von über 300 Milliarden US-Dollar liegt dabei im B2B, ergab der Statista Digital Market Outlook. Im Entertainment sind es 67,6 Milliarden – führend dabei Gaming mit 39,5 Milliarden Dollar. Erst vor wenigen Wochen hat Zeiss die Zeiss VR ONE Plus auf de E3 dem Treffpunk der internationalen Gaming gemeinde gezeigt. Diese R-Brille ist universell mit den meisten aktuellen Smartphones mit Display-Diagonalen zwischen 4,7 und 5,5 Zoll nutzbar. Vorbestellungen sind bereits möglich. Der Preis für das neue Modell ist mit 129 Euroder gleiche wie für das Vorgängermodell. Mit der VR-Brille können 360° Videos und 360° Panoramabilder interaktiv betrachtet werden. Auch 3-D-Filmen können damit angeschaut werden. Durch Nutzung der Smartphone-Kamera kann der Nutzer auch Augmented Reality Apps verwenden.