Kommentar zum Fotomarkt

„So lebendig wie nie“, sieht Thomas  Güttler, Geschäftsführer von Rollei in Hamburg, die Situation des Fotomarktes. Anders als die überall zu hörenden Unkenrufe über den angeblichen Niedergang des Fotomarktes, bedingt durch die Verbreitung der Handyfotografie sieht er eine positive Entwicklung der Branche.
Betrachtet man die Zahlen, die auch die GfK regelmäßig erhebt, fällt auf: Noch nie waren so viele hochwertige Kameras im Umlauf und noch nie legten Fotografen mehr Wert auf Qualität bei ihrer Kameraausrüstung. Thomas Güttler sieht die Marktsituation wie folgt:
„Höre ich die Aussage ‚Der Fotomarkt ist tot‘ kann ich eigentlich nur antworten ‚Alles Lüge‘. Nie hatten mehr Menschen hochwertige Kameras in Gebrauch und auch die Nachfrage nach Kamerasystemen mit Wechselobjektiven ist heute im Vergleich zu 1994 doppelt so hoch. Allein in Deutschland gibt es ca. 350 organisierte Fotoclubs und Online-Plattformen wie Fotocommunity.de oder Instagram. Diese bieten ambitionierten Fotografen die Möglichkeit, ihre Fotos der Öffentlichkeit zu zeigen. Auch wird die gesamte Kommunikation durch Social-Media-Kanäle aktuell immer visueller – und somit fotolastiger. Weiß man dann noch, dass ein Hobby-Fotograf in der Regel mindestens ein Stativ, drei Objektive, ein Blitzgerät und diverses Reinigungs- und Ausrüstungsequipment benötigt, hat man schon ein sehr klares Bild davon, dass mehr und mehr Menschen mit wackeligen Handybildern eben doch nicht so ganz zufrieden sind. Gute Bilder bedürfen auch einer guten Kameraausrüstung. Manche Einstellungen gehen nicht ohne Stativ, manche Effekte benötigen Filter, und dass erst ein Blitz oft die besondere Lichtatmosphäre schafft, ist einfach eine Tatsache.
Durch unsere Ausrichtung auf den Bereich professionelles Fotografie-Zubehör sehen wir bei Rollei diese Entwicklung ganz deutlich in der hohen Akzeptanz unserer Produkte wie zum Beispiel der Stative. Auch das Kunden-Feedback unterstreicht, dass hochwertiges Zubehör für einen vernünftigen Preis das ist, was sich Fotografen heute wünschen. Und genau da liegt auch die Zukunft des gesamten Fotomarktes, der sich sicherlich in Teilbereichen noch konsolidieren beziehungsweise verändern wird, der aber dank einer großen Zahl von Fotointeressierten aktuell so lebendig ist, wie nie.“

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