In diesem Jahr feiert Fujifilm sein 50-jähriges Europa-Jubiläum. Vom Hersteller fotografischer Filme hat das Unternehmen seine Geschäftsbereiche diversifiziert und sich zu einem auf vielen Gebieten führenden, international erfolgreichen Konzern entwickelt.
Der erste Eintrag der Fuji Photo Film Europe GmbH bei der Handelskammer in Düsseldorf fand am 7. Juli 1966 statt. Von dort aus wurde nach und nach der gesamte Kontinent erschlossen. Heute betreibt die Düsseldorfer Europa-Zentrale ein dichtes Netzwerk von Produktionsstätten und Niederlassungen über den gesamten Kontinent verteilt.
Zunächst hat sich Fujifilm als Hersteller von Fotofilmen einen Namen gemacht. Als markanter Begleiter von Großveranstaltungen war der Fujifilm Zeppelin im typischen Grün der Filmschachteln für viele Jahre ein aufmerksamkeitsstarker Werbeträger für das Unternehmen. Dieser einst so erfolgreiche Markt begann mit dem Siegeszug der digitalen Fotografie zur Jahrtausendwende rapide zu schrumpfen.
Heute stammt weniger als ein Prozent des gesamten Fujifilm-Umsatzes aus dem traditionellen Filmgeschäft. Weltweit ist das das Unternehmen nun in den drei Geschäftsbereichen Imaging Solutions, Information Solutions und Document Solutions aktiv.
In Europa ist der Fujifilm-Konzern in sieben Sektoren aufgeteilt. Dazu zählen das Gesundheitswesen, grafische Systeme, optische Geräte, Recording Media und die Fotografie. Das Unternehmen betreibt sieben große Fertigungsanlagen in der Region. Produziert werden dort CTP-Druckplatten, Color Papier, Chemikalien, Tinte, Farbmittel für Tintenstrahldrucker, Toner, elektronische Materialien für die Halbleiterfertigung sowie Biopharmaka. Die europäische Hauptniederlassung in Düsseldorf. betreut annähernd 50 Tochtergesellschaften und beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter.
Rund sieben Prozent seines jährlichen Konzernumsatzes investiert Fujifilm in Forschung und Entwicklung und konzentriert dabei den Ressourceneinsatz auf Geschäftsbereiche mit deutlichem Wachstumspotenzial. Im Forschungslabor in der niederländischen Stadt Tilburg ist das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum untergebracht. In Zusammenarbeit mit akademischen Instituten aus ganz Europa werden hier Spitzentechnologien, insbesondere für Membrane zur Gastrennung, zum Ionenaustausch und für rekombinante Peptide entwickelt.
„Der Übergang von einem Fotofilm-Hersteller zum Hightech-Unternehmen war nur möglich, da wir eine solide Wachstumsstrategie haben und erheblich in Forschung und Entwicklung investieren. Dazu konnten wir eine Fülle von jahrelang aufgebauten, eigenen Technologien nutzen. Wir liefern die beste verfügbare Technik in den Geschäftsfeldern, in denen wir tätig sind. Die innovative Kraft steht dabei im Mittelpunkt. Europa gilt unsere besondere Aufmerksamkeit, wie das Forschungslabor im niederländischen Tilburg und das gerade gegründete Open zeigen,“ sagt Takaaki Kurose Europa Geschäftsführer, Fujifilm.