Unterhaltungselektronik: Negativer Trend flacht deutlich ab
Der Unterhaltungselektronikmarkt erwirtschaftete im ersten Quartal ein Umsatzvolumen von knapp 7,7 Milliarden Euro. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem leichten Rückgang von 2,3 Prozent. Der negative Trend flachte besonders in Großbritannien, Schweden und Portugal deutlich ab. Trotz einiger positiver Indikatoren für Marktwachstum ist der Aufschwung aber noch nicht stabil. Das TV-Segment bleibt unter Preisdruck, so dass es hier kaum positive Umsatzentwicklungen gibt. Gute Chancen sieht GfK jedoch im Bereich hochauflösender TV-Geräte mit 4K/UHD-Technik sowie bei Connected-Audio- und Docking-Lautsprechern.
Foto: rückläufiger Markt mit Wachstumsnischen
Der Foto-Bereich erzielte im ersten Quartal 2014 in den westeuropäischen Märkten ein Umsatzvolumen von knapp 1,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 15,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Unter allen im GfK TEMAX Westeuropa beobachteten Ländern entwickelte sich Großbritannien am besten, muss aber ebenfalls rückläufige Umsätze verkraften. Hochwertige Geräte, die nicht so einfach durch Smartphones substituiert werden können, entwickelten sich weiterhin gut. Auch die Wifi-Fähigkeit von Kameras, die eine schnelle Datenkommunikation ermöglicht, spielt eine zunehmend größere Rolle.
Telekommunikation: Preisdruck bei Smartphones wächst
Der westeuropäische Markt für Telekommunikation wuchs im ersten Quartal 2014 um 0,5 Prozent und erwirtschaftete ein Umsatzvolumen von knapp 10,1 Milliarden Euro. Obwohl Europa bereits ein reifer Markt ist, wuchs die Nachfrage nach Mobilfunktelefonen und Smartphones auch im ersten Quartal weiter. Die Nachfrage nach einfachen Handys erreicht jedoch langsam die Untergrenze. Preisrückgänge werden deshalb auch nicht mehr länger durch ein Trading-Up im Produktmix kompensiert. Angekündigte neue Flagship-Modelle im Bereich Smart-/Mobilephones lassen für das zweite Quartal jedoch auf eine leichte Besserung der Umsatzentwicklung hoffen.
Bürogeräte und Verbrauchsmaterial: Anzeichen von Optimismus
Ein Umsatzvolumen von 4 Milliarden Euro erreichte im ersten Quartal 2014 der westeuropäische Markt für Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien. Damit hielt er das Niveau des Vorjahreszeitraums. Unter den im GfK TEMAX Westeuropa beobachteten Ländern erzielten Deutschland, Niederlande, Griechenland und Großbritannien positive Wachstumsraten. Der Druckgerätemarkt bleibt insgesamt angespannt. Es ist aber ein gutes Zeichen, dass in einigen wichtigen Märkten der negative Trend gedreht werden konnte und sich die Umsätze wieder im Aufwind befinden. Auch der Rückgang im Verbrauchsmaterialiensegment wurde gestoppt.
Informationstechnologie: Mobilität und Flexibilität sind Trumpf
Das im ersten Quartal 2014 generierte Umsatzvolumen im westeuropäischen Markt für Informationstechnologie betrug knapp 14 Milliarden Euro. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Rückgang von 2 Prozent. Deutschland, Portugal und Griechenland erzielten jedoch signifikante Zuwächse. Computer, die den Bedarf der Verbraucher nach Design und mobiler Nutzung decken, werden in 2014 steigende Wachstumsraten erzielen. Dabei gewinnen besonders Produkte mit Touch-Technologie an Schwung. Zudem werden die aktuellen Nutzungsgewohnheiten der Konsumenten zu steigendem Bedarf nach Geräten führen, die das Teilen und gemeinsame Speichern von Inhalten erlauben.
GfK TEMAX Westeuropa: Technikmarkt zeigt sich wieder robuster
Nach dem insgesamt schwierigen Jahr 2013 präsentierte sich der westeuropäische Markt für technische Gebrauchsgüter im ersten Quartal 2014 wieder stabiler. Positive Impulse kamen vor allem von den Märkten der Elektroklein- und Elektrogroßgeräte. Ermutigend sind hier Signale aus den einzelnen Ländern. Gerade die krisengeschüttelten südeuropäischen Märkte zeigten in den ersten drei Monaten teils deutlich Umsatzzuwächse. Dies spiegelt sich auch in den jüngsten Ergebnissen des GfK Konsumklima Europa wieder, dessen Fazit lautet: Der Optimismus der Verbraucher verfestigt sich.