„Der Jobmotor Einzelhandel läuft weiter“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Angesichts der Einführung des Mindestlohns sei aber fraglich, ob sich dieser Trend fortsetzen könne: „Von einem gesetzlichen Mindestlohn sind negative Beschäftigungseffekte zu erwarten.“ Die aktuelle HDE-Konjunkturumfrage hatte ergeben, dass trotz einer robusten Branchenkonjunktur der Anteil der Unternehmen, die ihre Mitarbeiterzahl erhöhen wollen, auf einen Tiefststand gefallen ist.
Nach den Zahlen der Bundesagentur ist die Zahl der Minijobs weiter um 6.000 gesunken. „Das macht einmal mehr deutlich, dass sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Handel nicht durch Minijobs verdrängt werden. Minijobs federn vor allem die Spitzenbelastungen ab“, so Genth weiter. Insgesamt machen Minijobs mit etwa 15 Prozent nur einen geringen Teil des gesamten Arbeitszeitvolumens im Einzelhandel aus. Der Einzelhandel ist mit drei Millionen Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Indem der Handel Produkte und Dienstleistungen anderer Branchen in Anspruch nimmt, sichert er dort indirekt weitere 1,4 Millionen Arbeitsplätze.