„Um uns auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen, haben wir im vergangenen Jahr eine umfassende interne Umstrukturierung vorgenommen. Somit können wir flexibel und schnell auf die aktuelle Branchensituation reagieren und festigen in 2014 eine nachhaltig starke Position im Markt. Auf diese Weise sind wir auch für eine mit Sicherheit bewegte Zukunft bestens aufgestellt.“
Obwohl Electronic Partner mit dem Ergebnis hinter dem Vorjahr zurückbleibt, was stark dem eingebrochenen TV-Markt geschuldet ist, konnte die Verbundgruppe in einzelnen Bereichen nach eigenen Aussagen über dem Markt wachsen. So zählten Elektro-Großgeräte zu den Wachstumstreibern, die sich nicht nur deutlich gegenüber den Vorjahreswerten der Verbundgruppe steigern konnten, sondern auch über dem Marktdurchschnitt lagen.
Ebenfalls sehr positiv verlief die Entwicklung im Mobilfunk. Dies hat für Friedrich Sobol auch strategisch eine hohe Bedeutung: „In der Unterhaltungselektronik verschmelzen die Segmente TV und Mobile Devices immer stärker. Daher ist es für uns entscheidend, dass unsere Mitglieder sich eine starke Ausgangsposition im immer wichtigeren Mobilfunkmarkt sichern. Damit ist die Basis geschaffen, kommende Produktbereiche erfolgreich zu vermarkten.“
Entwicklung der Marken
Die Fachhandelsmarke EP: profitierte im zurückliegenden Geschäftsjahr unter anderem von der Initiative „HomeSmartHome“. Neben einem Provisionsmodell für den Fachhandel stand eine breit angelegte Endverbraucherkampagne im Mittelpunkt, um das Thema Vernetzung voranzutreiben. Diese wird 2014 durch verschiedene Marketing-Aktionen fortgeführt.
Im laufenden Geschäftsjahr steht für Electronic Partner die Stärkung des EP:Fachhandels in der Region und vor Ort im Mittelpunkt. Ein 360-Grad-Marketing Ansatz unterstützt die Händler durch Print, Online und PoS-Maßnahmen dabei, ihre Position auszubauen. Instrumente, die ausschließlich in der Kooperation Electronic Partner zur Verfügung stehen, wie ein umfassender Online-Katalog oder das digitale Verkaufs- und Beratungstool „Virtual Shelf“, erhöhen vor allem die Sortimentsvielfalt der Fachhändler.
Medimax, die Fachmarktlinie der Verbundgruppe, feierte im vergangenen Jahr 25. Geburtstag und konnte dieses Jubiläum mit verschiedenen, aufmerksamkeitsstarken Aktionen flankieren. Darüber hinaus eröffneten zahlreiche neue Standorte, zum Teil durch organisches Wachstum, zum Teil durch die Übernahme von zehn ehemaligen ProMarkt-Filialen. Somit ist Medimax nun deutschlandweit an 128 Standorten vertreten. Der Expansionskurs wird in diesem Jahr durch die Eröffnung neuer Häuser schrittweise fortgesetzt. Ein weiterer Fokus ist der Ausbau der Multichannel-Strategie für MEDIMAX, die 2014 deutlich vorangetrieben wird.
Beim Systemhausverbund comTeam steht das laufende Jahr ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums. Mit verschiedenen neuen Veranstaltungsformaten wie dem comTeam Forum setzt die B2B-Marke noch stärker darauf, den Austausch und die Vernetzung zwischen den Systemhäusern voranzutreiben. Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist die Systemhauskonferenz im Mai, die als Kreuzfahrt zwischen Kiel und Oslo durchgeführt wird.
„Die enge Kooperation und der Erfahrungsaustausch zwischen den Häusern ist ausgesprochen erfolgreich“, so Friedrich Sobol. „Während laut der Gesellschaft für Konsumforschung die Systemhäuser als Vertriebskanal 2013 einen Umsatzrückgang von rund fünf Prozent hinnehmen mussten, konnte comTeam in diesem Zeitraum einen fast zweistelligen Zuwachs verzeichnen.“
Auslandsgeschäft
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Gesamteuropa belasten das Ergebnis der Verbundgruppe. Mit 384 Millionen Euro Umsatz konnte der Vorjahreswert nicht erreicht werden. Electronic Partner hält auf europäischer Ebene an der Partnerschaft mit E-Square fest, das sich als eine der führenden Servicegruppen mit 12.000 angeschlossenen Handelsunternehmen in 16 strategischen Märkten Europas etabliert hat.
Die Landesorganisationen verfolgen konsequent gemeinsame Interessen und sichern so nachhaltig erfolgreiche Partnerschaften mit internationalen Lieferanten.