Mit Sumo präsentiert der polnische Fotograf Tomasz Gudzowaty eine bisher unbekannte Seite seiner künstlerischen Arbeit.
Der Fotograf und Filmemacher Tomasz Gudzowaty ist für seine Perfektion bekannt – klare Kompositionen, durchdacht bis ins letzte Detail. Die Herangehensweise an seine Serie Sumo ist jedoch eine völlig andere. Für seine fotografische Würdigung des japanischen Nationalsports Sumo konfrontiert Gudzowaty sein Thema mit der rebellischen Ästhetik des »are-bure-bokeh«, was so viel bedeutet wie grob, verschwommen, unscharf. Dieser Stil entwickelte sich in den 1960er-Jahren in Japan als Gegenströmung zur damals herrschenden Norm des Fotojournalismus. Gudzowaty versucht mithilfe der Fotografie eine visuelle Sprache zu schaffen, die Dokumente jenseits von Worten festhält.
Tomasz Gudzowaty, Jahrgang 1971, ist Porträt- und Dokumentarfotograf sowie Filmemacher. Seine Arbeiten wurden in vielen Magazinen und Zeitungen publiziert – wie National Geographic oder Vogue Italia – und mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
Hatje Cantz Verlag, 432 Seiten, 300 Abb., Broschur, Englisch, 58 Euro, ISBN 978-3-7757-5195-7
https://www.hatjecantz.de/products/59241-tomasz-gudzowaty