Andreas Jorns ging für sein Projekt Inseljugend für ausgedehnte Zeiträume auf der Insel Föhr auf fotografische Recherche. Herausgekommen ist ein anspruchsvolles Dokument einer besonderen Zeit.
Wie lebt es sich auf einer nordfriesischen Insel, wenn man jung ist? Sind die Menschen dort einsam oder ist das Zusammengehörigkeitsgefühl größer als anderenorts? Ist es langweilig für junge Menschen auf Föhr – insbesondere dann, wenn im Winter oder in Zeiten wie der Covid-19-Pandemie die Inselgäste ausbleiben? Will man nichts wie weg auf das weite Festland? Oder lieben die jungen Menschen „ihre“ Insel und bleiben? Fotograf Andreas Jorns, Jahrgang 1966, stellte sich als Artist in Residence des MKdW für in sein Projekt „Inseljugend“ genau diese Fragen. Im Winter 2019/20 begab er sich auf Spurensuche. Sieben Wochen lang begleitete er weit mehr als 100 junge Menschen auf Föhr. Er traf sie in der Schule und in der Freizeit, sprach mit ihnen in den Klassenräumen und zu Hause. Im November 2020 kehrte Andreas Jorns zu einem zweiten Aufenthalt auf die Insel zurück, um erneut mit den Jugendlichen zu sprechen. Welche Auswirkungen auf ihre Lebenspläne zeigt die Corona-Pandemie womöglich?
Wienand Verlag, 176 Seiten, 62 Abb. in Farbe, 38 Abb. in SW, Deutsch / Englisch, Hardcover, 28 Euro, ISBN: 978-3-86832-672-7
https://www.wienand-verlag.de/Programm/Neue-Buecher/Andreas-Jorns-Inseljugend-Island-Youth.html