Jörg Rubbert legt mit seinem Paris-Buch eine Langzeit-Betrachtung der Entwicklung der Metropole in den letzten 30 Jahren vor. Dabei begleitet er den Wandel zugleich mit Wehmut und Empathie.
Jörg Rubberts Fotografien reflektieren, was für ihn die DNA von Paris ausmacht: der unvergleichliche Charakter dieser Stadt, ihre Liberalität und Weltoffenheit. In den letzten 30 Jahren hat Rubbert Paris immer wieder besucht, um die spezielle Atmosphäre und die Situation seiner Bewohner zu fotografieren. Dabei setzt er auf analoge Technik ohne technische Raffinessen und verlässt sich stets aus die vorhandenen Lichtverhältnisse. Seine im besten Sinne „unperfekten“ Aufnahmen sind unscharf, kontrastreich, bisweilen grobkörnig und von einer hohen atmosphärischen Dichte, was ihnen fast eine malerische Qualität verleiht. Bei Rubberts Sujets treffen das „alte“ Paris mit seinen markanten Bauten und der pittoresken Atmosphäre auf ein neues, multikulturelles Paris, das den Alltag und die aktuelle gesellschaftliche Situation der Stadt widerspiegelt. Dabei zeigt er auch das vergessene Paris der Einwanderer aus den Maghreb-Staaten und die damit einhergehende wirtschaftliche und ethnische Ausgrenzung.
Kettler Verlag, 208 Seiten, 160 Abb. in SW, Deutsch / Englisch / Französisch, Hardcover, 45 Euro, ISBN: 978-3-86206-932-3
https://www.verlag-kettler.de/de/buecher/paris-au-cours-du-temps/