Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über Max Jacobys Nachlass mit einer lang erwarteten Dokumentation seines bedeutenden fotografischen Werkes.
1937 floh Max Jacoby (1919-2009) aus seiner Heimatstadt Koblenz nach Argentinien. Eine Kamera-Assistenz bei dem ungarischen Fotografen George Friedmann verhalf ihm zu einem Neuanfang. Zusammen mit anderen emigrierten Fotografen bildeten sie die Künstlergruppe „La Carpeta de los Diez“, die prägend für die moderne südamerikanische Fotografie wurde. 1957 wagte Max Jacoby den Sprung nach Berlin. Er blieb dort als freier Fotograf für Presse, Film, Buch- und Zeitschriftenverlage. Jacoby porträtierte Arbeiter und Künstler, Bettler und Politiker und dokumentierte das politische Leben und den Alltag in der geteilten Stadt. So finden sich im Buch neben den Alltagsmomenten seiner Zeit auch Jacobys Porträts von Persönlichkeiten wie J. F. Kennedy, Konrad Adenauer, Willy Brandt, Elisabeth II oder Joan Crawford.
Wienand Verlag, 132 Seiten, 22 Abb. in Farbe, 99 Abb. in SW, Hardcover, Deutsch, 25 Euro, ISBN 978-3-86832-567-6